Morgen Abend wird überall auf der Welt Silvester gefeiert. In Deutschland gibt es dazu immer ein großes Feuerwerk mit Raketen und Böllern. Der Brauch, möglichst viel Lärm zu machen, ist schon sehr alt. Dadurch sollen die bösen Geister des alten Jahres vertrieben werden.

In anderen Ländern gibt es übrigens ganz andere Bräuche als bei uns. In Japan zum Beispiel klingen pünktlich um Mitternacht 108 Glockenschläge von allen Kirchtürmen, um die sogenannten 108 Übel des alten Jahres zu vertreiben. In Spanien schlägt die Glocke dagegen nur zwölf Mal. Bei jedem Glockenschlag muss man eine Weintraube essen und sich etwas wünschen. In Ecuador verbrennen die Menschen um Mitternacht riesige Stoffpuppen, denen sie vorher Zettel mit ihren Wünschen angesteckt haben. In Italien tragen viele Menschen rote Unterwäsche - auch das soll Glück bringen. In Griechenland gibt es zu Silvester ein Brot, in dem eine Münze eingebacken ist. Wer beim Essen die Münze findet, soll das ganze Jahr Glück haben. In Argentinien zerreißen die Leute alte Akten in Schnipsel und werfen sie auf die Straße. Dadurch sollen die Sorgen des alten Jahres verschwinden. So feiern die Menschen überall auf der Welt das gleiche Fest - nur mit unterschiedlichen Bräuchen.