“Es kann nicht angehen, dass wir es in der Metropolregion nicht hinbekommen, den Schulbesuch so zu regeln, wie es die Eltern und die Kinder wollen“, sagt Hedda Bluschke (FDP), die Vorsitzende des Kreisschulausschusses.

Bad Oldesloe. Die Berichterstattung über das Gipfeltreffen zwischen dem neuen Landesbildungsminister Ekkehard Klug (FDP) und seiner Hamburger Amtskollegin Christa Goetsch (GAL) in Sachen Gastschulabkommen hat sie mit einem gewissen Unbehagen verfolgt, denn offenbar beabsichtigen die Verhandlungspartner, die Zahl derjenigen zu reduzieren, die in Schleswig-Holstein wohnen und in Hamburg ein Gymnasium besuchen. Begründung: Gymnasien gebe es auch in Schleswig-Holstein.

Bluschke hält dagegen: "Wenn wir die Forderung unterstützen, dass sich ganze Nationen einvernehmlich für den Klimaschutz einsetzen, sollten wir auch den Schlagbaum in den Köpfen zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg überwinden können. Ich habe kein Verständnis dafür, dass hier jetzt möglicherweise eine Regelung getroffen wird, die den Besuch der nächstgelegenen Schule ausschließt."

Die Situation sei aber leider seit Jahren verfahren und habe mittlerweile groteske Blüten getrieben. "Dass Eltern gezwungen sind, sich quasi illegal eine Meldeadresse in Hamburg zu suchen, um ihr Kind an der Wunschschule unterzubringen, das geht gar nicht", so Bluschke.