Im Gewerbegebiet Langenhorst ist das Internet zu langsam. Firmen hatten die Verwaltung darauf hingewiesen, dass die Übertragungsgeschwindigkeit mit einem Megabit (Mbit) pro Sekunde bei weitem nicht ausreiche. Sie wünschen sich eine Download-Rate von mindestens 16 Mbit/s.

Bargteheide. Bürgermeister Henning Görtz und Bauamtsleiter Jürgen Engfer nahmen die Hinweise zum Anlass, um mit der Telekom Gespräche aufzunehmen. Ergebnis: Der Verteilerknoten Am Redder/Rudolf-Diesel-Straße, im deutlich besser versorgten alten Gewerbegebiet könnte angezapft werden.

"Von hier sollen Leitungen in das neue Gewerbegebiet gelegt werden", sagt Bauamtsleiter Jürgen Engfer. 400 Meter müssten zum Gewerbegebiet Langenhorst überbrückt werden. Profitieren würden davon unter anderem die Firma Arclite, ein Großhandel für Beleuchtung, und Mechtech, ein Zulieferbetrieb für Getriebebau Nord.

Was würde das kosten? Engfer: "Die Telekom gibt darüber keine Auskunft." Klar ist, was die Stadt dafür hinlegen soll: 45 000 Euro. "Die WAS hat zugesagt, die Hälfte für diese Infrastrukturmaßnahme zu übernehmen", sagt der Bürgermeister. Nun muss die Politik entscheiden, ob die Stadt die andere Hälfte trägt. "Ein schnelles Internet ist in Zeiten von E-Mails und Videokonferenzen ein wichtiger Ansiedlungsfaktor für Firmen", sagt Engfer und verweist auf die Erweiterung des neuen Gewerbegebiets. Östlich der Straße Langenhorst wird Aldi auf zehn Hektar ein Logistikzentrum bauen (wir berichteten). Der eigens dafür aufgestellte Bebauungsplan 5 d umfasst zusätzlich eine Gewerbefläche von 11 000 Quadratmetern.