Es ist die Zeit der Wintermärchen in Bargteheide. Im Kleinen Theater sind gerade die “Herdmanns“ über die Bühne gegangen, da steht das nächste Märchen vor der Tür. “Drei Nüsse für Aschenbrödel“ hat am kommenden Freitag Premiere.
35 Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren der Theatergruppe "Blaues Wölkchen" spielen dieses romantische Märchen von dem armen Aschenbrödel, das von seinen Schwestern und der bösen Stiefmutter schlecht behandelt wird, am Ende aber ihren Prinzen findet.
Theaterchefin Kirsten Martensen hat die Bühnenfassung geschrieben, Anja Konings hat mit den kleinen Darstellern die Choreografie einstudiert, die Songs stammen von Detlev Stein-Schomburg, die Kostüme hat Frauke Homfeld entworfen. Das Bühnenbild ist unter der Leitung von Sven Leuendorff entstanden, die drei bemalten Vorhänge stammen aus einem Hamburger Atelier. Sie werden die Bühne in einen Park, einen Kaufmannsladen und den Ballsaal verwandeln. Die Bürgerstiftung Stormarn hat für diese Hintergrundmalerei 2000 Euro gespendet.
Auf Hochtouren laufen auch die Proben im benachbarten Kopernikus-Gymnasium. Die Laienspielgruppe des Verschönerungsvereins Bargteheide zeigt "Das kleine Gespenst" in der "Kuhle", dem Forum des Gymnasiums. Premiere ist am Donnerstag, 17. Dezember. Regisseurin Elke Heilsberger hat den Klassiker von Otfried Preußler für die Bühne bearbeitet. Die 31 kleinen und großen Darsteller wollen das Publikum begeistern. Als kleines Gespenst agiert Emma Eickmann - die erste Hauptrolle für die Zwölfjährige.
Einmal die Welt bei Tageslicht sehen - für das kleine Gespenst geht dieser Wunsch in Erfüllung. In Eulenberg aber sorgt das für Verwirrung, zumal das kleine Gespenst die 325-Jahr-Feier der Belagerung der Stadt durch die Schweden in ein Desaster verwandelt, weil es den Darsteller des schwedischen Generals Torstensson attackiert - im Glauben, der General sei zurückgekehrt, nachdem ihn das Gespenst seinerzeit vertrieben hatte. Erst als die Rathausuhr von der Mittagsstunde auf die Mitternachtsstunde gestellt wird, erwacht das Gespenst wieder in der Nacht und kann so zur Burg zurückkehren.
Die Musik haben Christian Schellschmidt und Tim Heilsberger geschrieben, für die Choreografie zeichnet Mareike Höckendorff verantwortlich. Die gut 60 fantasievollen Kostüme hat Elke Heilsberger entworfen.
(afr)