Landessozialminister Heiner Garg (FDP) hat gestern einen Förderbescheid an die Grünthal Feinblechtechnik GmbH in Oststeinbek übergeben. Ein Drittel der Mitarbeiter sind schwerbehindert.

Oststeinbek. Damit zeige die Firma, wie Menschen mit und ohne Behinderungen gut miteinander arbeiten können, sagte Garg. Das Unternehmen erhält 300 000 Euro für die Schaffung neuer Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung.

Die könnten genauso viel leisten wie ihre nicht behinderten Kollegen - wenn ein Unternehmen die richtigen Voraussetzungen dafür schaffe, erklärte der Minister. Bei Grünthal ist Gebärdensprachdolmetscherin Marlies Hochfeld zum Beispiel immer dabei, wenn für die 33 Mitarbeiter größere Besprechungen oder Schulungen anstehen. Auch die Ansprache des Ministers übersetzte sie der Belegschaft.

Der vom Integrationsamt bewilligte Betrag besteht zu einem Drittel aus Darlehen und zu zwei Dritteln aus Zuschüssen für den Kauf von Maschinen. Finanziert wird die Förderung aus Einnahmen der Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabe. Unternehmen, die die gesetzliche Pflicht, ab einer Zahl von 20 Mitarbeitern mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten zu besetzen, nicht erfüllen, zahlen diese Abgabe. 13,24 Millionen Euro nahm das Land 2008 dadurch ein.