Die zwischen den Chefs der Klinik Ahrensburg und der Asklepios-Klinik Bad Oldesloe, Dr. Martin Zellner und Dr. Achim Rogge, geschlossene Kooperationsvereinbarung ist in Ahrensburg und auf Kreisebene auf ungeteilt positive Resonanz gestoßen.

Ahrensburg. Wie berichtet, wollen beide Häuser auf medizinischer Ebene stärker zusammenarbeiten. Und, was weitaus wichtiger erscheint: Asklepios möchte im Gewerbegebiet Beimoor-Süd, neben dem Haus der Wirtschaft am Ostring, ein Ärztehaus für die an der Klinik Ahrensburg praktizierenden niedergelassenen Ärzte und ein neues Krankenhaus finanzieren und bauen.

Landrat Klaus Plöger spricht von einer wichtigen Einigung. Es sei gut, dass sich die Klinik Ahrensburg und Asklepios auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt hätten. Ähnlich äußert sich die Vorsitzende des Kreisgesundheitsausschusses, die Ahrensburgerin Margot Sinning. "Ich finde die jetzt vorgestellten Planungen sehr gut", sagt sie.

Auch der Ahrensburger CDU-Stadtverordnete Tobias Koch, der auch Mitglied des Landtages ist, sagt: "In Ahrensburg haben wir ja immer gehofft, dass es noch zum Neubau eines Krankenhauses kommen würde. Anderenfalls hätten wir das Grundstück nicht so lange reserviert."

Die Frage ist allerdings, wie groß die Chancen der Kooperationspartner zum jetzigen Zeitpunkt wirklich sind. Dr. Zellner hat beim Sozialministerium in Kiel einen Klinik-Ersatzbau beantragt. Die sogenannte Beteiligtenrunde zur Krankenhausplanung, der neben Mitarbeitern des Ministeriums auch Vertreter der Krankenkassen, des Verbands der Krankenhausträger und der kommunalen Spitzenverbände angehören, hat bereits am vergangenen Mittwoch getagt.

Nach Informationen der Stormarn-Ausgabe des Hamburger Abendblattes hat das Gremium den Antrag aus Ahrensburg auch schon beschieden. Ob positiv oder negativ, ist allerdings offiziell noch nicht bekannt.