Wer von Euch hat nicht schon einmal davon geträumt, ein Cowboy zu sein? Kaum eine Kinder-Faschingsparty, bei der sich nicht einige tummeln, den Cowboyhut tief in die Stirn gezogen, den Colt am Gürtel.

"Cowboy" war im Wilden Westen, also in den heutigen USA, die Bezeichnung für einen Viehhirten. Das waren die Männer, die von den Viehzüchtern eingestellt wurden, um die Rinderherden zu treiben, ausgebrochene Tiere einzufangen und die Rinder mit dem Brandzeichen zu markieren. Es war eine schwere und gefährliche Arbeit, denn die Rindertrecks zählten bis zu 3000 Stück Vieh, die Tausende von Kilometern durch die Prärie getrieben werden mussten.

Ein Cowboy war oft zehn Stunden am Tag im Sattel - mit wenig Unterbrechungen. Auf so einem Viehtrail spielte sich das ganze Leben im Freien ab: Die Cowboy aßen und schliefen unter freiem Himmel und konnten oft wochenlang ihre Kleidung nicht wechseln. Ihre Ausrüstung bestand aus dem Sattel, der das zweitwichtigste Arbeitsgerät nach dem Lasso war. Die Stiefel waren mit Sporen versehen.

Zur Verteidigung trugen sie einen Revolver, ein Messer und ein Gewehr. Um sich vor dornigem Gestrüpp zu schützen, trugen sie über den Hosen lederne Beinkleider.