Reinbek. Die Reinbeker Sportvereine sollen im kommenden Jahr erheblich weniger Geld von der Stadt bekommen als bisher. 2008 hatte es noch einen Zuschuss von 60 000 Euro gegeben, nun sollen es nur noch 33 600 Euro sein. So steht es in einer Vorlage der Verwaltung, über die am kommenden Dienstag im Sportausschuss der Stadt beraten wird.

Von den Kürzungen, die der schlechten Finanzlage der Stadt geschuldet sind, ist der größte Verein im Ort am stärksten betroffen: die TSV Reinbek. Deren Geschäftsführer Rüdiger Höhne sagt: "Wir müssen gucken, wie wir das auffangen können. Einiges werden wir in Zukunft nicht mehr kostenlos anbieten können." Der Sportverein hat 3862 Mitglieder, davon sind 1980 bis zu 21 Jahre alt. Davon sind wiederum 1518 Reinbeker. Auf diesen Personenkreis will die Stadt ihre Förderung künftig konzentrieren, für Erwachsenensport gibt es keine Zuschüsse mehr - und auch nicht für Jugendliche, die nicht in Reinbek leben. Für alle anderen soll es einen Pro-Kopf-Betrag von der Stadt geben. Bislang wird noch eine Pauschale gezahlt.

Rüdiger Höhne geht davon aus, dass der Verein im Vergleich zum Jahr 2008 - damals gab es für seinen Klub einen Zuschuss von 33 000 Euro - einen fünfstelligen Betrag verlieren wird. "Extras sind dann nicht mehr möglich. Hier mal ein T-Shirt, da ein Trainingsanzug: Das geht dann nicht mehr", sagt der Geschäftsführer. Fraglich sei auch, ob man den reduzierten Vereinsbeitrag für Arbeitslose beibehalten könne. Sie zahlen einen Monatsbeitrag von 8,40 Euro statt 17,85 Euro.

Die Ausschusssitzung beginnt am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr in der Kantine des Rathauses.