Fackeln tauchen die Stufen zum Landhaus Hoisdorf in eine besondere Atmosphäre, ein roter Teppich ist ausgerollt. Über dem Eingang ein Schild, in weißen Lettern steht auf blauem Grund: "Tanzen hilft - Wohltätigkeitsball für Santa Teresa". Das ist ein Krankenhaus in El Salvador, das der Ahrensburger Mediziner Enno Keller unterstützt.

Im Foyer begrüßt der Schirmherr seine Gäste. Rund 150 Einladungen waren für den Wohltätigkeitsball verschickt worden, fast alle haben zugesagt. Das Schauspielerpaar Saskia Valencia und Helmut Zierl ist gekommen, die Generalkonsulin Florencia Vilanova de von Oehsen ebenfalls. Auch Honorarkonsul Arthur E. Darboven und die Direktorin der Stage School Hamburg, Kim Moke, unterstützen das Projekt und verbringen, wie all die anderen Ballgäste aus Hoisdorf, Ahrensburg und Großhansdorf, einen schönen Abend im Landhaus. "Privates Engagement in der Region unterstützen wir gern", sagt Helmut Zierl, der in Großensee lebt.

Ein deutsch-südamerikanisches Büfett haben Landhaus-Inhaber Stefan Leonhard und sein Team gezaubert, Mitglieder der Stage School begeistern mit einer Show, und das Orchester Salsa y Azucar fordert mit lateinamerikanischen Rhythmen zum Tanz. In der Cocktail-Latin Lounge servieren Mitglieder des Freundeskreises "Santa Teresa" coole Drinks. Der Erlös fließt in die Stiftung von Enno Keller, ebenso wie die Hälfte der Eintrittsgelder. Aus Mitgliedern des Freundeskreises setzt sich auch das Festkomitee zusammen, das im vergangenen Dreivierteljahr die Wohltätigkeitsveranstaltung vorbereitet hat.

Im Dezember 2007 gründete Enno Keller mit seiner Frau Renate und engen Freunden die Stiftung "Hilfe für das Hospital Santa Teresa". Ihr Ziel: Dem 2001 vom Erdbeben zerstörten Krankenhaus in Zacatecoluca, der Hauptstadt des Distrikts La Paz im Süden El Salvadors, beim Wiederaufbau zu helfen. Mit den Spendengeldern sollen vor allem chirurgische Geräte angeschafft werden. Seit 2003 flieg der Chirurg einmal im Jahr mit einer Gruppe von Kollegen, Pflegern und Schwestern nach El Salvador, um Kinder und Bedürftige kostenlos zu operieren.