Alfred Döblin hat mit “Berlin Alexanderplatz“ die packende und anrührende Geschichte eines Mannes aus dem Volk und zugleich ein Stück Zeitgeschichte geschrieben.

Bargteheide. Morgen ist der Roman als Bühnenfassung im Kleinen Theater Bargteheide zu sehen.

Der traurige Held ist Franz Biberkopf. In einem Anfall von Raserei tötet er seine Freundin und muss vier Jahre ins Gefängnis. Als er herauskommt, will er ein besserer Mensch werden. Kein leichtes Unterfangen. "Freiheit - die Strafe beginnt" sagt er, als er durch das Tor tritt und die Strafanstalt Berlin-Tegel verlässt.

Als er auf den Alexanderplatz kommt, herrscht Durcheinander: Man schreibt das Jahr 1927. Die blutige Niederschlagung der Novemberrevolution liegt neun Jahre zurück, die Inflation vier Jahre. Was noch keiner ahnt: In zwei Jahren wird der "schwarze Freitag" den Börsen- und Bankenkrach auslösen und die Welt in die Krise stürzen - ein brandaktueller Bezug.

Die Vorstellung des Tourneetheaters Greve im Kleinen Theater Bargteheide (Hamburger Straße 3) beginnt um 20 Uhr. Karten zwischen 19 und 23,50 Euro gibt es im Vorverkauf in der Bargteheider Buchhandlung (Rathausstraße) und in der Ahrensburger Theaterkasse (Große Straße 15 a).