Schon wieder ein Toter an der B 404: Ein 44 Jahre alter Mann ist am Sonnabendmittag bei einem Frontalzusammenstoß infolge eines verbotenen Überholmanövers am Ende der A 21 bei Todendorf ums Leben gekommen.

Er erlag noch in den Trümmern des VW Passat, in dem er Beifahrer war, seinen schweren Verletzungen. Eine Frau (41) aus Brandenburg wurde schwer verletzt.

Der mit zwei polnischen Staatsbürgern besetzte Passat passierte gegen 13.30 Uhr den Übergang von der A 21 zur B 404 in Richtung Süden. Überholen ist in diesem Abschnitt eigentlich verboten. Kurz vor einer Brücke scherte der Passat-Fahrer offenbar dennoch aus und setzte zu einem Überholmanöver an. Auf der Gegenfahrbahn nahte in diesem Augenblick ein Skoda Oktavia mit einer Familie aus dem brandenburgischen Spremberg heran. Beiden Fahrern gelang es nicht mehr, einen Zusammenstoß zu verhindern.

Vier Rettungswagen, zwei Notärzte, sieben Streifenwagen sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Bargteheide und Großhansdorf kauen zum Unfallort. Den 50 Rettern und Helfern bot sich ein grauenhafter Anblick. Beide Beifahrer waren in den Wracks eingeklemmt. Der Pole im Passat konnte aber nur tot geborgen werden, nachdem Großhansdorfer Feuerwehrleute mit einer Hydraulikpresse das Blech um ihn herum geweitet hatten. Der Fahrer des VW erlitt einen schweren Schock und wurde, ebenso wie die schwer verletzte Frau des Oktavia-Fahrers und deren Kinder (sechs und elf) in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Über den Zustand der Kinder konnte die Polizei bis Redaktionsschluss keine weiteren Angaben machen. An beiden Autos entstand ein Totalschaden.