Auch dem letzten Genossen müsste es klar sein: Ein “weiter so“ kann für die schleswig-holsteinische SPD nicht der richtige Weg sein. Denn der führt offensichtlich abwärts.

Die Partei muss nun schnell ergründen, weshalb ihr die Wähler scharenweise abhandengekommen sind. Und sie wäre gut beraten, schnell Antworten zu liefern, und zwar eindeutige Antworten. Viele Wähler dürfte zuallererst interessieren, wie es künftig um das Verhältnis zur Linkspartei bestellt sein soll. Davon dürften gerade potenzielle Unterstützer aus dem eher bürgerlichen Lager ihre Entscheidung abhängig machen, die wohl sozialdemokratische Tugenden schätzen, aber keinen Sozialismus wollen. Sicherlich ist das in erster Linie eine inhaltliche Frage und keine personelle. Auf der anderen Seite ist der Kapitän auf der Brücke derjenige, der den Kurs vorgibt. Solange ihn die Mannschaft am Steuer lässt. Darüber muss die SPD nun beraten. Und entscheiden.