Aufträge für Region

Zum Bericht "Warten auf Förderbescheide: Konjunktur zieht langsam an"

Wie Herr Kruse richtig sagt: Gebt die Aufträge an die Firmen vor Ort, dann bleibt die Arbeit in der Region. Leider scheint das einige Stormarner Kommunen nicht zu interessieren. Bereits bei den Ausschreibungen werden Betriebe angeschrieben, die nicht aus Schleswig-Holstein kommen und ein niedrigeres Lohnniveau haben. Ortsansässige Firmen liegen auf einem höheren Niveau, und die Arbeit geht an Firmen, deren Mitarbeiter mehrere Hundert Kilometer am Tag zurücklegen. Das war von der Politik sicher so nicht gewollt. Leider wurde versäumt, dies auch gesetzlich festzulegen. Und die Kommunen vergessen, dass sie von ihren Firmen sowohl Einkommen- wie auch Gewerbesteuer kassieren wollen.

Thomas Meier, Lütjensee

Ablasshandel

Zum Bebauungsplan 37 in Bargteheide

In der Stadtvertretung wurde der Bebauungsplan für einen neuen Kindergarten am Krögen verabschiedet. Ein einstimmiges Votum gab es erst, als der Bürgermeister deutlich gemacht hatte, dass für die dort entfallende Knickfläche ein realer Ausgleich erfolgen wird. CDU und SPD beharrten aber auf einer Formulierung im Bebauungsplan, nach der statt der Schaffung von Ausgleichsflächen auch Ersatzzahlungen möglich sind. Die WfB lehnt solche Ersatzzahlungen grundsätzlich ab. Derartige Zahlungen sind nichts anderes als ein kommunalpolitischer Ablasshandel zu Lasten der Natur. Ein Teil des Lebensraums für Pflanzen und Tiere im jeweiligen Knick wird ersatzlos vernichtet. Quasi als Buße fließt Geld auf ein Ökokonto des Landes Schleswig-Holstein. Dem vertriebenen Getier und den Pflanzen vor Ort nützt das nichts.

Norbert Muras, Wählergemeinschaft für Bargteheide

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