Unbürokratische Hilfe von Ort zu Ort will Boris Georgiev leisten. Der Ahrensburger sammelt zum elften Mal Spenden für das Städtchen Mátészalka in Ungarn. 1999 hatte seine Mutter, die Großhansdorfer Geigenprofessorin Nelly Söregi-Wunderlich, die Ungarn-Hilfe gestartet. Seit ihrem Tod vor fünf Jahren, führt der Sohn die Aktion weiter.

Ahrensburg. Die Region um Mátészalka und Debrecen liegt im äußersten Nordwesten des Landes, nahe der Grenze zur Ukraine und Rumänien. "Ein sehr niedriger Lebensstandard und hohe Arbeitslosigkeit sind charakteristisch", sagt der Ahrensburger Werbefotograf.

Das Kinderkrankenhaus, die Behindertenschule und das Waisenhaus könnten ohne Spenden kaum existieren. Benötigt werden vor allem warme Winterkleidung, Bettwäsche, Stoffe und Kinderschuhe. Aber auch Schulranzen, Hygieneartikel und Krücken werden dringend gebraucht. Es werden auch wieder Schuhkartons mit Weihnachtsgeschenken für einzelne Kinder gesammelt. Auf den Kartons sollte vermerkt werden, ob das Geschenk für einen Jungen oder Mädchen gedacht ist und wie alt das Kind ungefähr sein sollte.

Ende November werden die Johanniter aus Ahrensburg nach Ungarn aufbrechen. Sie haben in Mátészalka mittlerweile auch eine Kleiderkammer eingerichtet. Vergangenes Jahr kamen über 1800 Bananenkartons mit Spenden und gut 400 Schuhkarton-Geschenke zusammen.

Hier können die Spenden abgegeben werden: in Großhansdorf (Erlenring 15) am Sonnabend, 7. November, 11 bis 18 Uhr, und Sonntag, 8. November, 11 bis 16 Uhr; in Bargteheide (Udo Balandis, Am Redder 10a) am Sonnabend, 7. November, von 9 bis 17 Uhr sowie in Tremsbüttel (Kirsten Langhans, Wiesenweg 24) am Freitag, 6. November, von 9 bis 19 Uhr. Für Geldspenden: Boris Georgiev, Sparkasse Holstein. BLZ 213 522 40, Konto: 91 057 531, Stichwort: "Spende Ungarnhilfe". Weitere Infos gibt es bei Georgiev (T. 04102/555 82).