Bürgermeisterin: Der Garten wird die Lebensqualität in unserem Dorf verbessern. AktivRegion Alsterland steuert Geld bei.

Elmenhorst. Die Gemeinde Elmenhorst möchte auf dem Gelände um das Mehrzweckhaus an der Bundesstraße 75 einen Bürgerpark einrichten. Die bisherigen Entwürfe sehen einen Rundweg, Sitzbänke, ein Feuchtbiotop mit Kaskade, einen Steingarten und eine Begegnungsstätte vor. Buchenhecken sollen das Areal einrahmen, drei Tore gewähren dem Besucher Einlass. "Der Elmenhorster Garten wird die Lebensqualität in unserem Dorf wesentlich verbessern", sagt Bürgermeisterin Karen Rinas.

95 000 Euro hat die Gemeinde für das Projekt veranschlagt. Gut die Hälfte dieser Summe könnte die AktivRegion Alsterland beisteuern. Rinas: "Das ist eine große Chance". Das 2500-Einwohner-Dorf, das von der B 75 durchschnitten wird, hat keinen wirklichen Ortskern. Das hat der Elmenhorster Hoch- und Tiefbauingenieur Martin Drews schon während seiner Studienzeit vor knapp 30 Jahren in einer Seminararbeit thematisiert. Seine Begeisterung für das Projekt ist daher groß. "Das Gelände gehört der Gemeinde und hat nur darauf gewartet, genutzt zu werden", sagt Drews. Er hatte Anfang des Jahres eine Konzeptstudie vorgestellt, die von der Gemeindevertretung begrüßt wurde. Unter Leitung des Kulturausschussvorsitzenden Hermann Kielhorn bildete sich ein Arbeitskreis, der jeden Montag von 10 bis 11 Uhr im Mehrzweckhaus tagt und Ideen für die Gestaltung des Gartens entwickelt. "Wir wollen das Gelände zu einem zentralen Treffpunkt für Jung und Alt machen und daran auch die Bürger beteiligen", sagt Hermann Kielhorn.

Das ist jetzt vorgesehen: Der Weg zum Ehrenmal, das in der Nähe des Mehrzweckhauses steht, wird zu einem Rundweg ausgebaut. Das gesamte Gelände wird mit einer Hecke aus Rot-Buche eingefasst, die wie im Jersbeker Garten, stufenförmig angeordnet werden soll. Die drei geplanten Eingangstore sollen mit ihren Namen auf geschichtliche Ereignisse verweisen: "Jersbeker Tor", weil Elmenhorst bis 1872 zum Jersbeker Gutsbezirk gehörte, "Sülfelder Tor", weil die Gemeinde bis 1969 Teil des Sülfelder Kirchspiels war und "Fischbeker Tor", weil Fischbek seit 1977 ein Ortsteil von Elmenhorst ist. Ein Pavillon soll als Begegnungsstätte für die Elmenhorster und Info-Zentrum für Auswärtige dienen. Im nördlichen Teil des Rundweges werden Sitzbänke und Tische aufgestellt, die von einer Steinmauer umgeben sind. "Die Mauer soll eine Steingrotte symbolisieren, wie man sie von bäuerlichen Gartenanlagen her kennt", sagt Martin Drews. Darüber hinaus soll ein historisches Steinfeld den Garten bereichern.

Mit diesem Konzept will sich die Gemeinde bei der AktivRegion Alsterland um Zuschüsse bewerben. Das werden die Gemeindevertreter am kommenden Donnerstag (19.30 Uhr, Gaststätte Siebenbergen) beschließen. "Der Verein hat signalisiert, unser Projekt zu unterstützen", sagt Karen Rinas. 55 Prozent der Kosten könnte Alsterland tragen. Den Rest muss die Gemeinde bezahlen. Das Geld wird in den Haushalt 2010 eingeplant.