Sarachs Amt ist von Bürde bestimmt

Zum Thema "Michael Sarach ist neuer Bürgermeister"

Pünktlich zum Auftakt der Stichwahl ließ es die Mehrheit der CDU-Fraktion auf der letzten Sitzung der Stadtverordneten zu, dass das Uralt-Problem Erlenhof auf die Tagesordnung kam. Jedem CDU-Stadtverordneten musste klar gewesen sein, dass die Zerrissenheit der CDU, ihr gespaltenes Verhältnis zu ihrem Kandidaten Jörn Schade, nicht deutlicher gemacht werden kann als durch dieses Reizthema. Christdemokraten dokumentierten in aller Offenheit, dass sie Jörn Schade zum kommunalpolitischen Thema Nummer 1 der nächsten Jahrzehnte nicht folgen wollen und auch nicht werden: Jörn Schade spricht sich entgegen der CDU-Fraktionsmehrheit gegen einen vorschnellen Bebauungsplan Erlenhof aus. Der Wähler hat verstanden und die richtigen Schlüsse daraus gezogen: Ein CDU-Kandidat ohne ausreichenden Rückhalt in der CDU kann keinen Rückhalt in der Wählerschaft finden. Es bleibt Michael Sarach vom Herzen "Viel Glück!" zu wünschen. Sein Amt - gerade bei uns in Ahrensburg - dürfte mehr von Bürde als Würde bestimmt sein. Eine kritische Begleitung durch Bürger muss ihm sicher sein; wo geboten tatkräftige Unterstützung.

Karl-Heinz Lindemann, Ahrensburg

Haben Ahrensburger gern Probleme?

Zum Bericht "36-Millionen-Euro-Projekt: Genossenschaft baut in Glinde"

Das Schattenboxen um einen neuen Bürgermeister ist vorbei. Das Erlenhof-Problem nicht. Da würde ein Blick auf die kleine Nachbarschaft Glinde hilfreich sein, wo jetzt ein gleichgroßes Areal von der Neuen Lübecker Baugenossenschaft problemlos bebaut werden wird - auch fast 40 Hektar. Es gibt also genug Bedarf und die Kosten sind erträglich, die Miete auch. Vielleicht kann der neue Bürgermeister schon mal bei der Neuen Lübecker anrufen, dann hätte Ahrensburg ein großes Problem weniger. Oder haben wir in Ahrensburg etwa gerne Probleme?

Ingo Kruse, Ahrensburg

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

An die Ahrensburger Zeitung , Rathausplatz 22, 22962 Ahrensburg E-Mail: az@abendblatt.de