Das Thema S 4-Ausbau kommt wieder ins Rollen. Denn spätestens, wenn im Jahr 2018 noch einmal 80 zusätzliche Güterzüge Tag für Tag über die Strecke Hamburg-Lübeck und weiter zur Beltquerung fahren, wird es eng für die Regionalzüge.

Schon jetzt sind viele Pendler genervt von Verspätungen und Zugausfällen. Viele Ahrensburger, Großhansdorfer und Hoisdorfer sind daher längst auf die verlässliche U-Bahn umgestiegen. Und das, obwohl diese erheblich länger in die Hamburger Innenstadt braucht. Pendler aus Bargteheide und Bad Oldesloe können das nicht. Sie steigen im Zweifel auf das Auto um. Das sollte auf Dauer aber nicht die Alternative sein. Dass eine S-Bahn bis weit vor die Stadtgrenzen Hamburgs angenommen wird, zeigt das Beispiel der S 3 nach Stade. Dort sind viele Berufspendler auf die umweltfreundlichere Bahn umgestiegen. Die kalkulierten Kosten für die S 4 in Höhe von 400 Millionen Euro wären also gut angelegt.