Demokratie: Mehrheit sagt, wo's langgeht

Zu den Berichten über die Ahrensburger Bürgermeisterwahl

Ich kann die ewigen Klagen über zu geringe Wahlbeteiligung und die "demokratische Wahlpflicht" nicht mehr hören.

Demokratie ist, wenn die Mehrheit bestimmt, wo es langgeht. Am 27. September war die Mehrheit für Jörn Schade. Wozu dann noch eine Stichwahl? Wer sich wirklich eine echte Demokratie wünscht, sollte sich lieber dafür einsetzten, die betreffenden Gesetze zu enthüllen und zu vereinfachen.

Martin Hühnken, Ahrensburg

Stichwahl war überflüssig

Es ist schon traurig, wenn 44,4 Prozent der wahlberechtigten Ahrensburger Bürger bei einer Stichwahl über den Bürgermeister entscheiden. Am 27. September haben fast doppelt so viele Bürger ihre Stimme zur Bürgermeisterwahl sowie zur Bundes- und Landtagswahl abgegeben. Hier wäre es viel realistischer, wenn an dem Tag der Bürgermeisterkandidat mit den meisten Stimmen die Wahl gewonnen hätte. Herr Schade wäre dann zum Bürgermeister gewählt worden. Die Stadtkasse hätte außerdem Steuergelder einsparen können.

Jürgen Pohl, Großhansdorf

Nun ist die Katze aus dem Sack

Zum Bericht "Sanierung der Hagener Allee kostet 2,8 Millionen Euro"

Jahrelang ist die Stadt ihrer Verpflichtung zur Instandhaltung der Straßen, hier der Hagener Allee, nicht nachgekommen. Nun ist die Katze aus dem Sack. Es wird ein Neubau beziehungsweise Ausbau angestrebt. Das kostet die Stadt erheblich weniger als eine erforderliche Sanierung - denn man kann die Anlieger mit 70 Prozent der Kosten zur Kasse bitten. Damit reiht sich Ahrensburg würdig in die Phalanx der Kommunen ein, die zuerst ihre Straßen verkommen lassen, um dann die Bürger drastisch bei den Kosten zu beteiligen. Noch vor einigen Monaten wollte die Bürgermeisterin Frau Pepper mit Geldern aus dem Konjunkturpaket die Hagener Allee ganz schnell sanieren. Davon ist inzwischen aber nichts mehr zu hören.

Dipl.-Ing. A. Puk, Forsthof Hagen

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