Die rund 68 000 Mitgliedsbetriebe der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck sind aufgerufen, von Dienstag, 10. November, bis Dienstag, 8. Dezember, eine neue Vollversammlung zu wählen.

Ahrensburg. In den Wahlbezirken Stormarn, Ostholstein, Segeberg, Herzogtum Lauenburg und Lübeck kandidieren 145 Unternehmerinnen und Unternehmer um die 64 Sitze im Parlament der Wirtschaft. Diese Bilanz hat IHK-Wahlleiter Joseph Scharfenberger zum Ende der Bewerbungsfrist gezogen.

Die jeweils für sechs Jahre gewählte Vollversammlung ist das höchste Gremium der IHK. Ihre Mitglieder bestimmen die Leitlinien der IHK-Arbeit. Das Parlament erarbeitet unter anderem Stellungnahmen zu aktuellen Gesetzesvorhaben des Landes und zu Grundsatzfragen der Steuerpolitik, positioniert sich zu großen Infrastrukturprojekten und entwickelt Grundposition zu Einzelhandelskonzepten. Weitere Themen sind die Neuordnung der schleswig-holsteinischen Technologieförderung, die Organisation der Umweltschutzverwaltung in Schleswig-Holstein und nicht zuletzt die Tourismusförderung.

Scharfenberger: "Das Prinzip der Selbstverwaltung hat sich bewährt: Ob einzeln oder im Verbund der IHK-Organisation, die regionale Wirtschaft spricht mit starker Stimme, die bei Politik und Verwaltung Gehör findet." Aus dem Kreis Stormarn bewerben sich 33 Unternehmer um einen Sitz in der Vollversammlung. Unter ihnen sind Minimax-Geschäftsführer Klaus Hofmann, Unternehmer Christoph Kroschke, Getriebebau-Nord-Geschäftsführer Ullrich Küchenmeister, Glaxo-Geschäftsführer Erik Larsson und Hela-Geschäftsführer Michael Voigt, aber auch die Chefs kleinerer Unternehmen, etwa der Oldesloer Fotograf Johann Jessen, die Ahrensburger Werbeexpertin Daniela Barth, der Ahrensburger Gastronom Axel Strehl und der Ahrensburger Geschäftsinhaber und Vorsitzende des Stadtforums Götz Westphal. Alle Kandidaten sind auf der IHK-Homepage im Internet aufgeführt.

Zum 10. November, zu Beginn des vierwöchigen Wahlzeitraumes, versendet die IHK die Briefwahlunterlagen an ihre Mitglieder. "Der Wahlberechtigte muss sich nur wenige Minuten Zeit nehmen, um den oder die Kandidaten in seiner Wahlgruppe zu wählen", sagt Scharfenberger. Außerdem erhalten alle IHK-Mitglieder vorab eine Informationsbroschüre mit der Liste der Kandidaten.