Zahlen müssen alle

Zum Bericht "Tatort Reinbek - jetzt brennen auch in Stormarn Autos"

Es ist leider so, dass die Gehirne der Brandstifter zu klein sind, um zu ermessen, wem durch ihre Straftaten Schaden zugefügt wird. Es ist ja nicht der Politiker, der Firmeninhaber oder der Autobesitzer, welchem das Auto angezündet wurde. Alle diese Schäden sind ja versichert. Die Versicherungen sind wiederum über große Rückversicherungen gedeckt, und alle Beitragszahler müssen dann zum nächsten Termin mit einer gepfefferten Beitragserhöhung rechnen. Also auch der kleine Rentner und der Arbeiter, der sich sein Auto sprichwörtlich vom Munde abgespart hat. Aber Personen mit terroristischem Hintergrund werden das wohl nicht begreifen.

Joachim Rühmeier, Bargteheide

Ja zum Erlenhof

Zum Bericht "Am Erlenhof soll jetzt doch gebaut werden"

Menschen, die selbst vor einiger Zeit ein Eigenheim in Ahrensburg gebaut haben, werden zu entschiedenen Gegnern von neuen Baugebieten. Man selbst hat ja schließlich sein Dach über dem Kopf. Dass auch andere Menschen den Wunsch nach den bezahlbaren eigenen vier Wänden haben, ist nachrangig. Plötzlich ist nichts wichtiger als das neu entdeckte ökologische Gewissen. Selbst vier Millionen Euro neue Schulden für Ahrensburg im Falle der Nichtbebauung des Erlenhofs kann solche Menschen nicht schrecken. Man zahlt die ja schließlich nicht selbst! Es ist doch auch viel besser, wenn neue Häuser nicht in Ahrensburg sondern in Delingsdorf oder Bargteheide entstehen. So bekommt Ahrensburg nur den zusätzlichen Verkehr der neuen Pendler aus den nördlichen Gemeinden. Zu guter Letzt werden ein weiteres Mal die Zukunftswerkstatt und ihre Ergebnisse in den Himmel gehoben. Nur zur Erinnerung: An der Zukunftswerkstatt beteiligten sich im Schnitt ungefähr 100 Bürger. Und dieses Votum soll nun verbindlich für die Politik sein?

Tobias Ruprecht, Ahrensburg

Nein zum Erlenhof

Die Stadt Ahrensburg ist durch einen Notarvertrag aus dem Jahr 1994 verpflichtet, vom Erlenhof 129 178 Quadratmeter zu einem Preis von rund 4,3 Millionen Euro zu erwerben. Nach den Prognosen der Bevölkerungsentwicklung wird die Zahl der Einwohner auch in Ahrensburg ab dem Jahre 2015 zurückgehen. Es gibt schon leerstehenden Wohnraum in Ahrensburg. Ferner wird in Ahrensburg die Bebauung verdichtet Außerdem gibt es noch Baugrundstücke, zum Beispiel am Starweg. Verkehrsanbindung: Obwohl die Verwaltung von der Bebauung des Erlenhofs seit Jahren weiß, hat sie es unterlassen, die Konsequenzen für den Verkehr zu prüfen und zu planen. Die Folgekosten für die Stadt müssen anhand der vorgesehenen Bebauung vor dem B-Plan ermittelt werden. Sozialer Wohnungsbau: Es gibt die Forderung, "bezahlbaren" Wohnraum (Sozialwohnungen) zu erstellen. Bei dieser Forderung bleibt unbeachtet, dass die Stadt derartigen Wohnraum erheblich subventionieren muss.

H. Aschmann, Ahrensburg

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