40 000 Euro für Verhütungsmittel - das klingt zunächst nach viel Geld. Aber die Folgen von ungewollten Schwangerschaften können für die Gesellschaft erheblich teurer werden.

Deshalb sollte sich der Kreis Stormarn auf den Antrag der Schwangerschaftsberatungsstellen einlassen. Aus Flensburg liegt bereits ein Konzept vor, das garantiert, dass das Geld auch wirklich zur Vermeidung von Schwangerschaften ausgegeben wird. Außerdem soll das Stormarner Projekt zunächst auf drei Jahre befristet werden. In dieser Zeit kann geprüft werden, ob es wirkt und ob es fortgesetzt werden sollte. Wichtig ist dabei aber vor allem eines: dass man die Nöte der betroffenen Frauen ernst nimmt. Gerade dem Antrag des Stormarner Kinderbeauftragten ist das nicht zu entnehmen. Wer jungen Müttern Planungsschwäche unterstellt, der fällt denen, die er vorgeblich unterstützen will, in den Rücken.