Lina von Haagen hat ein ungewöhnliches Hobby. Mit großer Freude versammelt sie von Zeit zu Zeit die liebe Verwandtschaft um sich, um zu verkünden, dass sie demnächst zu sterben gedenke. Aber Pustekuchen.

Die Verwandtschaft freut sich stets zu früh auf eine dicke Erbschaft. Dann stirbt die alte Dame tatsächlich, und bei der Testamentseröffnung gibt es lange Gesichter. Warum, das erfahren die Zuschauer am Donnerstag im Alfred-Rust-Saal (Wulfsdorfer Weg 71). "Arven ist nich licht" heißt die Botschaft, die die Niederdeutsche Bühne Süsel mitbringen wird: "Erben ist nicht leicht." Zumal dann, wenn wie in diesem Fall die Verblichene vermutlich gewaltsam in den Tod getrieben wurde und drei der Erben des Mordes bezichtigt werden. Zur Aufklärung wird niemand anders als die alte Dame selbst beitragen - posthum sozusagen. Die Kriminalkomödie aus der Feder von Walter G. Pfaus beginnt um 20 Uhr und wird am Tag darauf wiederholt: selber Ort, gleiche Zeit. Karten zwischen sieben und zwölf Euro gibt es an der Theaterkasse (Große Straße 15 a) und an den Abendkassen.