Der Gemeinde laufen die Kosten davon. Im Verwaltungshaushalt fehlen 1,1 Millionen Euro und damit 600 000 Euro mehr als im ursprünglichen Haushalt veranschlagt.

Trittau. Grund dafür sind zum einen die Rückgänge bei der Einkommenssteuer. Hier wird die Gemeinde wohl rund 261 000 Euro weniger einnehmen als geplant.

Zum anderen belasten die erhöhte Umlage für den Schulverband, die gestiegenen Personal- sowie die hohen Energiekosten den Haushalt deutlich stärker als gedacht. Bei den Gewerbesteuereinnahmen rechnet Kämmerer Jens Borchers mit dem von ihm geschätzten Betrag von rund 2,6 Millionen Euro.

"Die Einnahmen werden tendenziell weiter sinken", sagt Bürgermeister Walter Nussel. Das Tafelsilber ist verkauft. Zuletzt hatte die Gemeinde das Klärwerk an den Abwasserzweckverband Obere Bille veräußert. "Davon profitieren wir jetzt noch", sagt der Bürgermeister.

Sparen heißt das Gebot der Stunde. Wo aber kann die Gemeinde Trittau Kosten einsparen? Wo kann sie unter Umständen aber auch die Einnahmen erhöhen? Das untersuchen derzeit Verwaltung und Politiker gemeinsam. Man hat Arbeitskreise gebildet, die die besonders kostenintensiven Bereiche wie Freibad, Grünpflege, Energie, Bücherei, Volkshochschule und Kindertagesstätte nach Einsparpotenzialen durchforstet. Auch der Schulverband schaut nach Möglichkeiten, seine Ausgaben zu verringern. Bis Mitte November wollen die Arbeitskreise konkrete Vorschläge vorlegen.