Nicht einmal ein Jahr hat Bargteheide für den Satzungsbeschluss gebraucht. Nun ist der B-Plan 5 d rechtskräftig und das Gewerbegebiet Langenhorst um beachtliche zehn Hektar erweitert.

Bargteheide. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass Aldi sein Zentrallager bauen kann. Von einer Investition in Höhe von 20 Millionen Euro ist die Rede. Das Unternehmen wird jetzt seine Baupläne einreichen und hofft auf Genehmigung bis zum Frühjahr 2010.

Dass es mit dem B-Plan so schnell ging, ist Beweis für die Einigkeit, die zwischen Verwaltung und Politik herrscht. Der Beschluss in der Stadtvertretung fiel daher einstimmig - und ohne Enthaltung.

Bürgermeister Henning Görtz hatte zuvor noch einmal die wirtschaftliche Bedeutung der Entscheidung betont: "Ich bin sehr glücklich, dass wir mit der Erweiterung Aldi am Standort halten können. Es ist ein wichtiger Arbeitgeber. Und die vergangenen 20 Jahre haben ja auch gezeigt, dass man mit Aldi sehr gut leben kann."

Der Lebensmitteldiscounter, der von Bargteheide aus zurzeit 55 Filialen in Hamburg und Schleswig-Holstein beliefert, wird seine Betriebsfläche um zehn Hektar vergrößern und künftig zehn weitere Filialen mit Ware versorgen. Görtz: "Es ist eine Vergrößerung in einem vertretbaren Maß."

SPD und Wählergemeinschaft (WfB) stimmten ebenfalls geschlossen zu, betonten aber noch einmal ihre Schwierigkeit, die Versiegelung einer so großen Fläche zu befürworten. Das Schaffen ökologischer Ausgleichsflächen in unmittelbarer Nähe hatte den Konsens gebracht.