Die Gasversorgung Ahrensburg GmbH (GAG) soll Geld an andere Gasanbieter zurückzahlen. Dabei geht es um rund 40 000 Euro.

Ahrensburg. "Zwei oder drei Gasanbieter haben sich beim Bundeskartellamt über zu hohe Konzessionsabgaben beschwert", sagt GAG-Geschäftsführer Horst Kienel. Seit Freitag liege der GAG eine sogenannte Missbrauchsverfügung vor. "Wir haben aber gegen keine Bestimmung verstoßen. Deshalb werden wir beim Oberlandesgericht in Düsseldorf Beschwerde einreichen."

Zum Hintergrund: Seit 2006 ist die GAG Eigentümer des Ahrensburger Gasnetzes und versorgt rund 95 Prozent der privaten Heizgaskunden. Die GAG zahlt an die Stadt eine Konzessionsabgabe. Dafür darf die GAG die öffentlichen Verkehrswege nutzen, um Leitungen zu verlegen und zu betreiben. Die Konzessionsabgabe beträgt 0,27 Cent je Kilowattstunde. Nicht nur die Kunden, auch andere Gasanbieter müssen diesen Betrag bezahlen. Bevor die GAG das Gasnetz von E.on Hanse übernommen hatte, zahlten andere Gasanbieter jedoch nur 0,03 Cent pro Kilowattstunde. Die GAG hob alle zuvor gültigen Sonderverträge auf. Das hatte zur Folge, dass die Konzessionsabgabe ab 2006 auf 0,27 Cent pro Kilowattstunde stieg. Dagegen wollen andere Gasanbieter nun angehen. Kienel sagt: "Die Konzessionsabgabeverordnung sieht aber vor, dass wir auch mit anderen Gasanbietern so abrechnen dürfen."