Mehr als 520 000 Euro wurden investiert. Dabei war zwischenzeitlich sogar von einem Abriss die Rede gewesen.

Barsbüttel. Vereinsvorstand Bernhard Zeppenfeld hat Grund zur Freunde: Nach 1287 Tagen konnte der Barsbütteler Sportverein seine Sporthalle wieder eröffnen. Helle Umkleiden mit neuen Toiletten und Duschen erwarten jetzt die Sportler, die darauf lange hatten verzichten müssen. In der Halle wurden Fenster für die Entlüftung eingebaut. Sie sei jetzt voll funktionsfähig und entspreche den gültigen Vorschriften, sagt Bürgermeister Thomas Schreitmüller. Die Feuerwehr hatte im Februar 2006 beim Abbau der Faschingsdekoration festgestellt, dass aus der Decke im Eingangsbereich und in den Umkleiden Rockwoolfasern austraten. Am 24. Februar 2006 sperrte die Gemeinde die Halle. Die Untersuchungen durch Bausachverständige offenbarten eine Reihe von Mängeln, die mangels Haushaltsmitteln nicht beseitigt worden waren. Es gab Schimmelpilze in den Nasszellen, die 30 Jahre alte Klimaanlage war defekt, der Brandschutz erwies sich als unzureichend. 2007 wurde sogar über einen Abriss diskutiert, als sich der erste Kostenvoranschlag für die Sanierung auf eine Million Euro belief.

Nach ersten Reparaturen wurde zumindest eine Teilnutzung möglich gemacht. Im November 2007 machte der BSV zwei Umkleideräume in Eigenarbeit nutzbar. Erst im Februar 2008 wurde das Sanierungspaket für die Sporthalle mit 400 000 Euro im Gemeindehaushalt auf den Weg gebracht. Im Mai desselben Jahres war die neue Lüftungsanlage dem Bauausschuss zu teuer. Sie war für eine Mehrzweckhalle geplant worden, weil in der Turnhalle auch Veranstaltungen stattfinden sollten. "Die zwei, drei Feste, wie den Feuerwehrfasching, kriegen wir auch mit Sondererlaubnis genehmigt", sagte der damalige Vorsitzende Michael Meyer. Anfang 2009 stellten die Gemeindevertreter weitere 160 000 Euro für die Sanierung bereit. Im April starteten die Bauarbeiten. Jetzt ist die Lüftung der Halle einfach konzipiert. Die Lüftungsklappen sind elektrisch mit Ventilatoren an der Decke gekoppelt. Die werden nach Veranstaltungen per Hand eingeschaltet. Mehr als 520 000 Euro hat die gesamte Sanierung gekostet.