Anteil nehmen an der Furcht von Menschen

Zum Bericht "Sascha und seine Freunde - zweite Heimat Gartenholz"

In Bezug auf Integration beobachte ich eine deutliche Kehrtwende in der Stormarn-Ausgabe des Abendblattes zum Positiven hin. Das betrifft die Artikel zu der Belegschaft der insolventen Barsbütteler Firma von Matthias Popien, den Bericht über die Sicht eines hiesigen Iraners auf den dortigen Widerstand von Alexander Sulanke, den Bericht von Dorothea Benedikt zu der Identitätsfeststellung des toten Armeniers in der Feldmark von Braak und den Beitrag von Martina Tabel zum Fahrradkurs für Einwanderinnen. Auch Franziska Behring hatte über das Migrationsnetzwerk positiv berichtet. Und nun der ausgezeichnete Beitrag von Michael Degenhard über die aus Russland zugezogenen Einwohner im Gartenholz. Wenn wir auch vor diesem Hintergrund gelingender Integration die sinkenden Asylbewerberzahlen und Einbürgerungen in Stormarn betrachten, ist es schwer zu begreifen, dass hier immer noch Menschen in Furcht vor Abschiebungen leben müssen. Ihnen sollte unsere aktive Anteilnahme gelten. Ich danke der Redaktion ausdrücklich, dass auf lokaler Ebene ein gelingendes Bemühen um Integration deutlich wird.

Gertrud Tammena, Ahrensburg

Menschen machen mehr Müll als Hunde

Zum Bericht "Macht den Großensee nicht kaputt"

Das ist wieder so ein Artikel, der uns wütend macht. Geht es um Umwelt- oder Naturverschmutzung, werden sofort Hunde als mögliche Hauptverursacher angeführt. Hunde machen in der Regel niemals ihr "Geschäft" im Wasser - im Gegensatz zu vielen kleinen und großen Zweibeinern. Hunde hinterlassen auch keinen Müll wie Flaschen - meist zerschlagen, in die man nur mit Sandalen bekleidet hinein tritt. Oder an denen sich Hunde die Pfoten aufschneiden. Oder Dosen, Grillgeräte, verschmutzte Windeln, etc. Für den unhygienischen Zustand der Natur vielerorts ist doch wohl hauptsächlich der Mensch verantwortlich. Wer sich an den Hunden am Nordstrand stört, wer bemängelt, dass keine Duschen und Toiletten vorhanden sind, sollte zum Südstrand in die öffentliche Badeanstalt fahren. Sollte 2.50 Euro Eintrittsgeld zahlen und dort ungestört den Großensee genießen. Warum können sich badende Kinder und Hunde nicht vertragen? Es ist doch toll, wenn sich beide Spezies im Wasser vergnügen. Unsere Kinder und Hunde haben das immer zusammen genossen. Diese Argumentation von Herrn Peemöller ist überhaupt nicht nachvollziehbar, es sei denn, die Hundehäufchen am Strand werden von den Besitzern nicht entfernt. Das ist für uns, obwohl selbst Hundebesitzer, auch immer ein Ärgernis. Dass Müll und Hundehäufchen nicht entfernt werden, das kritisiert Herr Peemöller zu Recht.

Familie Angelika Weber, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

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