Mal eben schnell mit dem Fahrrad ins Büro fahren. Die schweren Einkäufe an den Lenker hängen. Oder einen Ausflug mit der Familie machen. All das ist ein Stück Freiheit und Lebensfreude. Und das Normalste von der Welt?

Nein. Nicht in der Welt der Migrantinnen, die hier mitten unter uns leben. Sie haben in ihrer Heimat nicht gelernt, die Balance zu halten. Weil kein Geld da war oder weil es sich für eine Frau nicht gehörte, auf einem Fahrradsattel zu sitzen. Dass Bargteheides Gleichstellungsbeauftragte, die Ahrensburger Migrationsberatungsstelle, die Polizei und mit dem Spielzeugaufbereitungszentrum SPAZ auch die ARGE es in einem bislang einmaligen Projekt jetzt ermöglichen, ist Gold wert. Wer sich darüber lustig macht, hat nichts verstanden. Er hat wohl auch noch nie zugehört. Denn wer das tut, erfährt bei einem Fahrradkursus noch ganz andere Dinge, die ausländische Mitbürgerinnen aus dem Gleichgewicht bringen können.