Private Abwasserleitungen müssen bis 2015 von allen Grundbesitzern überprüft und wenn nötig saniert werden. Dass diese Prüfung in ganz Reinbek und möglichst auch in den Nachbargemeinden einheitlich umgesetzt wird, fordern die Stadtverordneten vom Forum 21.

Reinbek. Die Abwasserbeseitigung ist Aufgabe des Stadtbetriebs Reinbek, nur in den Stadtteilen Schönningstedt, Neuschönningstedt und Ohe ist der Zweckverband Stormarn zuständig. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hat fünf Umsetzungsmodelle empfohlen. "Die kommunalen Vertretungen müssen sich auf ein Modell einigen", sagte Forum-21-Sprecher Heinrich Dierking.

Seiner Meinung nach wäre es sinnvoll, wenn die Kommune die Untersuchung koordinieren und einen Fachunternehmer beauftragen würde, alle Abwasserleitungen zu prüfen. Die Grundeigentümer müssten sich dann nicht darum kümmern, einen Betrieb auszuwählen. Dieses Kooperationsmodell habe den Vorteil, dass es den Eigentümern Aufwand und womöglich auch Geld erspare.

Das Aufforderungsmodell sieht dagegen vor, die Bürger lediglich anzuschreiben, innerhalb einer bestimmten Frist die Leitungen prüfen zu lassen. Die Eigentümer müssten die Untersuchung selbst in Auftrag geben und der Kommune einen Nachweis vorlegen. Die weiteren Vorschläge des Ministeriums heißen Koordinierungs-, Empfehlungs- und Sanierungsmodell.

"Es ist wichtig, dass nicht auf der einen Straßenseite ein Modell und auf der anderen Seite ein anderes umgesetzt wird", sagt Dierking. Und weiter: "Wir hoffen, dass die Südstormarner Kommunen Reinbek, Glinde, Oststeinbek und die angrenzende Gemeinde Wentorf kooperieren werden."