Der Ahrensburger Hauptausschuss gibt grünes Licht für den Bürgerentscheid zum Baumschnitt in der Großen Straße.

Ahrensburg. - In ihrer Sitzung beschlossen die Ausschussmitglieder einstimmig, der Stadtverordnetenversammlung zu empfehlen, dass die Ahrensburger am 27. September entscheiden sollen, ob die Linden einen barocken Kastenschnitt erhalten.

Jedoch wurde die Fragestellung, auf die sich die Verwaltung und Vertreter des Bürgerbegehrens - Jorana Faerber, Georgia Wahl und Christa Werner - geeinigt hatten (wir berichteten), von den drei Frauen durch eine geringfügige Wortumstellung geändert und lautet nun: "Sollen die Linden in der Großen Straße anstelle von Kastenformschnitten durch Kronbegrenzungsschnitte erhalten und gepflegt werden?" Nun muss die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am kommenden Montag entscheiden, ob die Bürger abstimmen dürfen.

Uneinigkeit herrschte im Hauptausschuss bei der Frage, wie viel Geld für den Bürgerentscheid ausgegeben wird. Einige Ausschussmitglieder kritisierten, dass die veranschlagten 50 000 Euro für Wahlbenachrichtigungen, Wahlhelfer und Öffentlichkeitsinformationen zu hoch seien. "Diese Summe ist völlig überzogen", sagte Roland Wilde (CDU). Vor allem vor dem Hintergrund der Haushaltssperre sei es "aberwitzig", so viel Geld dafür auszugeben.

"Allein die Wahlbenachrichtigungskarten zu verschicken, kostet 20 000 Euro", sagte Bürgermeisterin Ursula Pepper. Hinzu kämen Kosten unter anderem für Flyer über Hintergrundinfos zum Kasten- und zum Kronenschnitt. Monja Löwer (Grüne): "Man kann die Bürger auch mit geringeren Mitteln erreichen. Ich wünsche mir Alternativen zu den Hochglanz-Flyern." Diese Meinung teilte auch Thomas Bellizzi (FDP): "Zunächst muss geklärt werden, welche Formen der Informationsvermittlung möglich sind - und was etwa ein Info-Abend, eine Präsenz im Internet oder Schwarz-weiß-Flyer kosten."

Mit vier Ja-, zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung stimmte der Hauptausschuss dem Änderungsantrag zu, erst einmal einen Mindestbetrag von 20 000 Euro festzulegen. Wie viel Geld zusätzlich für die Öffentlichkeitsinformation ausgegeben werden soll, wird in der nächsten Hauptausschusssitzung erneut thematisiert.