Das Schloss Ahrensburg ist das Wahrzeichen der Stadt und vielen Bewohnern ans Herz gewachsen.

Ahrensburg. - Doch für die Instandhaltung des Gebäudes ist die Stiftung Schloss Ahrensburg auf Unterstützung angewiesen - auch vonseiten der Stadt. "Wir zahlen jährlich 40 000 Euro an die Stiftung", sagt Stadtkämmerer Horst Kienel. Davon wird die Pflege des Geländes durch den Bauhof finanziert. "Ab 2010 werden wir zudem fünf Jahre lang 100 000 Euro jährlich in das Stiftungskapital zahlen."

Bei der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses berichteten Museumsleiterin Tatjana Ceynowa und Vorstandsmitglied Jörn Könke im Gewölbe des Schlosses über die aktuelle Situation der Stiftung Schloss Ahrensburg. Auch die Mitglieder des Bildungs-, Kultur- und Sportausschusses sowie des Umweltausschusses nahmen an der Sitzung teil. "Mit 30 000 Besuchern im Jahr, 200 Hochzeiten, 533 Führungen, mehr als 260 Kinder- und vielen Sonderveranstaltungen sind wir an der Grenze des Möglichen angekommen, was die Nutzung angeht" sagte Tatjana Ceynowa. "Heikel ist, dass der Stiftung Geld für eine regelmäßige Instandhaltung und die Unterhaltung des Gebäudes fehlt - das ist ein eklatantes Problem." Ebenso fehlten Mittel für die Sanierung einiger Räume.

Umso erfreulicher sei, dass Bund und Land mit 360 000 Euro die Restaurierung der Fassade ermöglichten. 220 000 Euro stelle das Land für Umbaumaßnahmen im Inneren zur Verfügung. Bürgermeisterin Ursula Pepper wies darauf hin, dass das Schloss zudem in der dritten Stufe des Realisierungskonzeptes sei: "Im Außenbereich wird sich einiges verändern." Rathausmitarbeiterin Annette Kirchgeorg nannte Beispiele: "Der Park wird erneuert, es wird eine Promenade um den Graben geschaffen und es werden neue Wege angelegt." Ziel sei es, bis Herbst Vorentwürfe zu präsentieren.