Wer Verwandte oder Freunde auf dem Barsbütteler Friedhof beisetzen lassen will, wird vermutlich bald mehr Geld bezahlen müssen.

Barsbüttel. - Der Finanzausschuss der Gemeinde berät heute über eine neue Gebührensatzung. Ziel der Vorlage: Der Friedhofsbetrieb ist defizitär, der jährliche Zuschuss der Gemeinde soll verringert werden. In diesem Jahr werden die Einnahmen nur etwa 32 Prozent der Kosten decken. 65 Prozent sollen es im kommenden Jahr mit den neuen Gebühren sein.

Dazu müssen einzelne Positionen kräftig angehoben werden. So soll laut Vorlage die Bearbeitung eines Grabmalantrags (stehender Stein, inklusive jährlicher Standsicherheitsprüfung) 100 Euro statt 40 Euro kosten. Die Anlage einer Erdgrabstelle mit Grundbepflanzung soll sich von 153 Euro auf 240 Euro verteuern. Die Rasenpflege einer Urnengrabstätte für fünf Jahre wird in Zukunft 240 Euro kosten, bisher waren es 141 Euro. Die bei jeder Beisetzung anfallende allgemeine Friedhofsunterhaltungsgebühr erhöht sich von 256 Euro auf 400 Euro.

Zum letzten Mal hatte es in Barsbüttel im Jahr 2002 eine Anhebung der Friedhofsgebühren gegeben. Mit den neuen Beträgen läge man etwa auf dem Preisniveau des Friedhofs Hamburg-Öjendorf. Deutlich günstiger sind laut Aufstellung der Barsbütteler Verwaltung die Friedhöfe in Oststeinbek oder Glinde. Ein Erdgrab kostet (ohne Stein) in Barsbüttel 2143 Euro nach der neuen Gebührensatzung, in Öjendorf 2162 Euro, in Glinde 1800 Euro und in Oststeinbek 1235 Euro.

In der Sitzung des Finanzausschusses, die heute um 19 Uhr im Fraktionszimmer des Barsbütteler Rathauses beginnt, wird es auch um den Nachtragsetat und um den Pachtvertrag für die neue Mensa der Gesamtschule gehen. Wie berichtet, will ein Verein dafür sorgen, dass die Schüler mit leckerem Essen versorgt werden. Die Mitglieder wollen Beilagen selbst kochen, ansonsten aber angeliefertes Essen ausgeben.