Am 5. Juni jährte sich zum 100. Mal der Gründungstag der Freiwilligen Feuerwehr Fischbek.

Elmenhorst - Dieses Jubiläum feiert die Ortswehr der Gemeinde Elmenhorst am kommenden Wochenende in einem Festzelt auf dem Sportplatz in Fischbek, im Rahmen des Amtsfeuerwehrfestes. Neben zahlreichen Besuchern werden auch 400 Blauröcke aus 14 Wehren und sechs Jugendfeuerwehren zu dieser Großveranstaltung in dem 650-Einwohner-Ortsteil erwartet.

Die Feierlichkeiten beginnen um 13 Uhr mit einem Empfang der Ehrengäste im Gerätehaus am Dorfplatz. Anschließend setzt sich der Festumzug um 13.30 Uhr in zwei Marschblöcken vom Mönkenbrook, Ecke Schäferweg, und Krökenhorster Weg, Ecke Dorfstraße, in Bewegung. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal und dem Vorbeimarsch an der Ehrentribüne (Lohe) findet gegen 14.30 Uhr auf dem Sportplatz eine Kundgebung mit Ansprachen, Ehrungen, Beförderungen statt.

Daran schließen sich die Schnelligkeits- und Geschicklichkeitswettkämpfe mit sechs Jugendwehren und 13 aktiven Wehren an. Die Sieger werden gegen 16.30 Uhr im Festzelt auf dem Sportplatz geehrt. Ab 20 Uhr beginnt dort auch der Jubiläums-Festball, bei dem die Besucher mit den Feuerwehrmännern bis in die Morgenstunden ausgelassen tanzen können.

Am Sonntag bleibt die Feuerwehr Fischbek dann unter sich und feiert ihren 100-jährigen Geburtstag nur mit geladenen Gästen in dem Festzelt. Wehrführer Christian Bielenberg, der seit knapp zwei Jahren an der Spitze der kleineren der beiden Ortswehren in der Gemeinde Elmenhorst steht, wird dann die wichtigsten Ereignisse aus der Historie der Wehr vorstellen: Die Feuerwehr verfügte in ihren Anfangsjahren über eine zweirädrige Handdruckspritze (Karrenspritze), die in den 20er Jahren von einer vierrädrigen Handdruckspritze abgelöst wurde. Die Fischbeker Bauern stellten abwechselnd die Pferde für diese vierspännig gezogene Wasserspritze. 1942 erhielt die Feuerwehr Fischbek ihre erste Motorspritze. In der Chronik über die Feuerwehr dürfen natürlich nicht die 13. Wehrführer fehlen. Erster "Feuerwehr-Hauptmann" war bis 1925 Gustav Stoffers, der Großvater des späteren Wehrführers und Amtswehrführers gleichen Namens. Der Enkel Gustav Stoffers ist heute Ehrenmitglied und wird wohl auch bei der Feier anwesend sein. (dob)