Himmelslaternen gibt es schon seit fast 2000 Jahren. Der ursprüngliche Name ist "Kong-Ming-Laterne, benannt nach dem chinesischen Militärführer Kong Ming. Er entwickelte die Schwebelampions, um sie zur Kommunikation einzusetzen. Später wurden sie bei besonderen Anlässen als optische Attraktion benutzt. Die Laternen sollen Glück bringen und Wünsche erfüllen. 2005 wurden am Strand Khao Lak in Thailand 5000 Kong-Ming-Laternen in Gedenken an die Tsunami-Opfer angezündet. Der etwa einen Meter große Flugkörper funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Heißluftballon. Durch eine Flamme wird die Luft im Lampion erwärmt. Die warme Luft dehnt sich aus, gleichzeitig sinkt ihre Dichte unter die der Außenluft. Da die Laterne nun leichter als ihre Umgebung ist, stiegt sie auf . Die nach unten geöffnete Seidenpapiertüte ist durch einen Rahmen aus Bambusrohr oder Draht aufgespannt. In der Öffnung hängt ein mit einer brennbaren Flüssigkeit oder Wachs getränkter Baumwollstoff, eine sogenannte Baumwollkerze. Durch das dünne Papier leuchtet die Laterne und ist auf viele Kilometer weit sichtbar. Diese Eigenschaft wurde früher beim chinesischen Militär genutzt, wo die Himmelslaterne erfunden wurde. Da die Laternen in Deutschland noch wenig bekannt sind, kommt es immer wieder zu Ufo-Fehlmeldungen. (im)