Um 18.20 Uhr kam der Alarm. Kurz darauf waren zwölf Großhansdorfer Feuerwehrleute zu Stelle. Die Sieker Landstraße wurde sofort für den Verkehr gesperrt.

Großhansdorf - Eine Esche drohte auf die Fahrbahn zu stürzen. "Radfahrer hatten Angst, dass ihnen der Baum gleich auf den Kopf fallen würde. Sie haben uns daraufhin sofort informiert", sagt Gruppenleiter Hans-Peter Köhnemann.

Als die mit Warnwesten ausgerüsteten Feuerwehrleute eintrafen, neigte sich der Baum bereits bedenklich in Richtung Fahrbahn. Der Sturm der vergangenen Tage hatte ganze Arbeit geleistet. "Durch den Regen war auch noch der Boden aufgeweiht. Das Erdreich samt Wurzelwerk bewegte sich schon", sagt Köhnemann.

Der Großhansdorfer Wehrführer Andreas Biemann holte sich Verstärkung von der Ahrensburger Wehr, die mit drei Mann und Drehleiter anrückten. Rene Jünemann steuerte den Kollegen im Korb nach oben, der um die beiden stärksten Äste eine Baumschlinge legte und ein Seil einklinkte. Die Seilwinde des Löschfahrzeugs LF 20/16 wurde in Gang gesetzt. Es knirschte. Und die ohnehin lockere Esche wurde langsam aus dem Boden gehoben und sanft "gefällt".

Timo Ahrens von der Großhansdorfer Crew setzte sofort die Motorsäge an und zerkleinerte den mächtigen Baumstamm. Um 20 Uhr war der Einsatz beendet und die Sieker Landstraße wieder freigegeben. Der Bauhof wird das Holz demnächst abtransportieren. (M.T.)