Alle Grundschüler werden in Zukunft gemeinsam in einem Klassenverband unterrichtet - egal wie stark oder schwach die einzelnen sind.

Was das Bildungsministerium als Integration anpreist, ist geeignet, genau das Gegenteil zu bewirken: Wenn Förderschulen mit speziell ausgebildeten Pädagogen dicht machen, bleibt die spezielle Förderung der Schwächsten auf der Strecke. Daran können zwei Stunden Förderunterricht pro Woche wenig ändern: Die meiste Zeit stehen die Lehrkräfte allein vor Klassen mit 25 Schülern oder mehr. Unter solchen Bedingungen wird es den wenigsten Lehrern gelingen, es allen recht zu machen. Überforderung von Lehrern und Schülern mit besonderen Bedürfnissen und Ausgrenzung sind programmiert. Vorbei ist es mit dem langsamen Lernen für die Schwächsten in kleinen Klassen. Damit die Schwachen eine Chance auf Integration haben, müssen sie besonders geschult werden.