Erneut personelle Veränderungen: Eckehard Knoll kehrt in den Verein zurück, zwei Beisitzer treten aus.

Ahrensburg

Die Initiative Bürger für Ahrensburg (BfA) will einen neuen Kurs einschlagen. "Wir wollen nicht immer nur streiten, sondern uns in einer vernünftigen Streitkultur und in einem kritischen Dialog mit Verwaltung und Politik auseinandersetzen", sagt Christa Werner. Auf der Jahreshauptversammlung der Initiative, an der 33 von 86 Mitgliedern teilnahmen, wurde sie erneut zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Georgia Wahl ist weiterhin Vorsitzende des Vereins, Jorana Faerber zweite Stellvertreterin. Neu in den Vorstand gewählt wurden als Beisitzer der ehemalige Kassenprüfer Karl Heinrich Rüssmann und Eckehard Knoll. Letzterer war erst vor Kurzem ausgetreten. "Ich bin von dem Verein enttäuscht", hatte Knoll noch vor wenigen Monaten gesagt. Gestört hatte ihn vor allem, dass sich die Mitglieder nicht einig gewesen seien und sich fast nur um das Thema Kastenlinden gekümmert hätten. "In den vergangenen Wochen habe ich jedoch mit einigen Mitgliedern gesprochen", sagt Eckehard Knoll. "Dabei ist deutlich geworden, wie sehr sie sich das Weiterbestehen des Vereins wünschen. Dieses positive Echo hat mich überzeugt, wieder einzutreten." Zudem habe er als Vorstandsmitglied mehr Möglichkeiten, an Entscheidungen mitzuwirken. "Und das Thema Kastenlinden ist auch vom Tisch."

Das sieht Christa Werner ähnlich: "Wenn die Stadtverordneten in ihrer nächsten Sitzung einen Bürgerentscheid beschließen, ist der Klagegrund hinfällig." Die Ahrensburger nach ihrer Meinung zu den Bäumen zu fragen, sei das Beste. "Wir warten jetzt auf einen Anruf von Bürgermeisterin Ursula Pepper, damit wir uns zusammensetzen und gemeinsam eine Formulierung für die Frage des Bürgerentscheids finden können."

Themen, um die sich der Verein in absehbarer Zeit kümmern will, sind ein Verkehrskonzept für die Innenstadt und Bauvorhaben, die von hohem öffentlichen Interesse sind. "Wir wollen das Thema AOK-Kreisel begleiten und setzen uns für Tempo 20 im Innenstadtkern ein", sagt Knoll. Insgesamt solle es thematisch mehr in die Breite gehen. Auch der Lindenhof stehe auf der Agenda, sagt Christa Werner. "Generell wollen wir eine moderate Stadtentwicklung. Ein Wachstum, das zu den Bürgern passt." Dazu sollen spezielle Arbeitsgruppen gebildet werden.

Nicht mit dabei sein werden jedoch Anne Frey und Jochen Lange. Die beiden BfA-Vorstandsmitglieder haben dem Verein den Rückten gekehrt. Christa Werner: "Es gab Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten in der Zusammenarbeit."