Im “Haus der Wilden Weiden“ im Naturschutzgebiet Höltigbaum ist jetzt erstmalig ein Kammmolch-Pärchen in einem Aquarium zu sehen.

Stapelfeld - Im "Haus der Wilden Weiden" im Naturschutzgebiet Höltigbaum ist jetzt erstmalig ein Kammmolch-Pärchen in einem Aquarium zu sehen. Die Tiere verstanden sich auf Anhieb prächtig, und deshalb hat das Weibchen bereits einige Eier an die Blätter der Unterwasserpflanzen geklebt. Die Besucher des Informationszentrums können nun die Entwicklung der Amphibien aus dem Ei über die Larve bis zum Molch mitverfolgen.

Christian Starkloff von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein sagt: "Wir haben dafür extra eine Erlaubnis von der Naturschutzbehörde, denn der Kammmolch darf normalerweise nicht gefangen werden, da er über die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie streng geschützt ist. Wir werden das Pärchen daher nach der Laichzeit in ein paar Wochen wieder aussetzen." Die Amphibienart gehört zu den größten Molcharten in Deutschland und kann bis zu 18 Zentimeter lang werden.

Die Männchen entwickeln in der Laichzeit von April bis Mai einen zackigen Kamm über den Rücken, der an Drachen aus der Fabelwelt erinnert. In der freien Natur gehören Reiher und Schlangen zu den natürlichen Feinden der Kammmolche.

Das "Haus der Wilden Weiden" ist über die Straße Eichberg von der Straße Höltigbaum aus erreichbar. Auf 200 Quadratmetern wird dort über die Natur im Schutzgebiet informiert. Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils von 14 bis 17 Uhr. An den Wochenenden von 11 bis 16 Uhr. (mid)

www.hoeltigbaum.de