Sich selbst um den Einzug ins Halbfinale um den Bezirkspokal gebracht, haben sich die Bezirksoberliga-Fußballer vom VfL Stade. Ihr Trainer Ingo Dammann sprach nach der 1:2 (1:1)-Niederlage beim Bezirksoberliga-Zweiten Rot-Weiß Köhlen deshalb auch von einer “unnötigen Niederlage“.

Stade. Die Gründe für das Aus im Pokalwettbewerb sind vielschichtig. Beim ersten Gegentreffer nach 20 Minuten beschränken sich gleich drei Stader Verteidiger aufs Zusehen, statt energisch zur Sache zu gehen und den Ball aus der Gefahrenzone zur befördern. Nach dem Seitenwechsel scheiterte Mittelfeldspieler Dennis Mandel in der 52. Minute mit einem Handelfmeter am gegnerischen Schlussmann. Rot-Weiß Köhlen genügte im zweiten Durchgang nach gut einer Stunde ein einziger Konterangriff zum zweiten Treffer. In der Schlussminute hätte der VfL Stade noch die Verlängerung erzwingen können, doch gleich drei Angreifer rutschten nur zwei Meter vor der Torlinie am Ball vorbei.

Den Treffer für den VfL Stade erzielte Matej Kocmarsky (38. Minute) nach einem Freistoß, den Alexander Schulenburg mit dem Kopf in den gegnerischen Strafraum verlängerte.

Dass seine Mannschaft ohnehin nur als Außenseiter nach Köhlen gefahren war, wollte Trainer Ingo Dammann so nicht akzeptieren. "Wir können jeden Gegner in der Bezirksoberliga schlagen", sagte er. "Auch in Köhlen hatten wir uns Chancen ausgerechnet". Das Hinspiel in der Bezirksoberliga hatte der VfL Stade auf eigener Anlage gegen Rot-Weiß Köhlen mit 0:1 verloren. Auf kaum bespielbarer Fläche sahen nur rund 80 Zuschauer einen hart und nicklig geführten Pokalkampf. Der Wettbewerb um den Bezirkspokal war das letzte Eisen, dass Stades Bezirksoberligafußballer noch im Feuer hatten. Der Zug Richtung Meisterschaft in der Liga ist für den VfL Stade längst abgefahren.