Fischbeks Frauen unterlagen erneut im Tiebreak gegen den VfB Suhl. Jetzt geht es zum Meister Schweriner SC.

Fischbek. "Nein", sagt Trainer Helmut von Soosten, "zufrieden kann man nicht sein." Der Coach der Volleyball-Frauen von VT Aurubis Hamburg ist nach der erneuten 2:3-Niederlage gegen den VfB Suhl genauso enttäuscht wie seine Spielerinnen, die noch minutenlang in der Sportarena Süderelbe saßen und über die Pleite nachdachten. Innerhalb von nur vier Tagen hat es für die Bundesliga-Volleyballerinnen zwei Niederlage gegen denselben Gegner gegeben. Zuerst verlor VT Aurubis in der Suhler Wolfsgrube mit 2:3 und musste sich aus dem Pokalwettbewerb verabschieden. Die Revanche vor 700 Zuschauern in eigener Halle um Bundesligapunkte gelang dem Team von Trainer Helmut von Soosten auch nicht. Wieder ging die Partie über fünf Sätze und wieder hieß der Sieger VfB Suhl, der im Tiebreak einfach den Tick routinierter und cleverer war, um beide Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen.

Für die Volleyball-Frauen von Aurubis wird es jetzt immer schwieriger, das Saisonziel zu erreichen. Der Hauptsponsor hatte Platz eins bis drei in der Bundesliga auserkoren, auch Trainer Helmut von Soosten wollte mit seiner Mannschaft oben angreifen. Nach der inzwischen vierten Niederlage ist das sportliche Ziel aber in weite Ferne gerückt. Vielleicht schon gar nicht mehr zu realisieren. Denn schon am Sonnabend muss das Volleyballteam Aurubis beim deutschen Meister Schweriner SC antreten 18 Uhr, Sport- und Kongresshalle). Auch wenn der Fischbeker Trainer den Gastgeber als das stärkste Team der Bundesliga bezeichnet, will er versuchen, mit Kampf und Leidenschaft dagegenzuhalten. Dass der Erwartungsdruck für seine Spielerinnen immer größer wird, weiß Helmut von Soosten. Gegen Suhl habe er aber trotz der Niederlage eine Leistungssteigerung gesehen, die Entwicklung der Mannschaft sei positiv. Die Statistik beider Teams ist sehr ausgeglichen. "Wir haben nicht konsequent umgesetzt, was wir im Training geübt und besprochen haben", sagt der Trainer, der bei seinem Team auch ein wenig die Lockerheit und Leichtigkeit für ein freies Spiel vermisste. "Es ist eine Frage der Zeit, wann wir wieder punkten", so der Trainer.