Björn Möller feiert nach einem Jahr in Dänemark ein erfolgreiches Comeback zum Saisonauftakt der Tigers in der Verbandsliga Nord.

Harsefeld. Als letzte Mannschaft der Verbandsliga Nord stieg der TuS Harsefeld jetzt gegen den Altonaer SV in die Eishockeysaison 2009/2010 ein. Mit 4:2 (2:0, 2:0, 0:2) konnte das Team von Trainer Vladimir Vasek gleich die ersten Punkte gegen die bereits zweimal siegreichen Hamburger einfahren, auch wenn noch nicht alles wunschgemäß lief. Dies überraschte nach der auf Grund des Umbaus der Harsefelder Eishalle verlängerten Sommerpause keinen Harsefelder Verantwortlichen: "Die Anfangsphase war verständlicherweise von Nervosität geprägt", so Obmann und Pressesprecher Manfred Jesgarsch. Die "Tigers" leisteten sich in den ersten zehn Minuten viele Fehlpässe und das Spiel stockte so bereits im Aufbau. Von Mitte des ersten Drittels an kamen die Gastgeber langsam in Fahrt, erspielten sich erste gute Chancen.

In der 12. Minute hatten die gut 270 Harsefelder Anhänger dann zum ersten Mal in dieser Saison Grund zum Jubeln: Sebastian Schröder tauchte frei vor dem gegnerischen Gehäuse auf und hatte keine Mühe, zum 1:0 zu vollenden. Per Schlagschuss erhöhte Björn Müller noch vor der ersten Drittelpause in der 18. Minute auf Vorarbeit von Dominik Döge und René Reuter auf 2:0. Nach einem Jahr in Dänemark fand sich Rückkehrer Müller also gleich wieder gut zurecht und krönte das starke Comeback mit seinem Tor. Im zweiten Drittel war Harsefeld von Beginn an spielfreudig und nutzte in der 23. Minute ein Überzahlspiel durch Sebastian Möhrke auf Vorarbeit von Pasqual Holz und Rene Reuter zum 3:0. Durch das zwischenzeitliche 4:0 von Rolf Corleis (27., Vorarbeit Maik Fitschen und Ralf Krumm) war die Begegnung praktisch frühzeitig gelaufen, auch wenn der Altonaer SV durchaus noch zu Möglichkeiten kam. Ein starker Tim Poppe im Tor der Tigers war jedoch ein sicherer Rückhalt, sodass der hohe Vorsprung beruhigend auf Spieler und Fans wirkte.

In der zweiten Drittelpause stellte Trainer Vasek die Reihen noch einmal um, um alternative Spielerkombinationen zu testen. Der Erfolg hielt sich allerdings in Grenzen: Altona kam nun besser ins Spiel und konnte in der 51. Minute mit einem Doppelschlag auf 2:4 verkürzen. "Das erste Tor war meiner Meinung nach irregulär, weil der Schlittschuh des Spielers klar zum Puck ging", so Jesgarsch. So sah es die Mehrheit der Harsefelder Bank, die wegen Meckerns eine Bankstrafe vom Schiedsgericht verpasst bekam. In der folgenden Überzahlsituation gelang Altona der zweite Streich. In der Folge häuften sich bis zur Schlusssirene die Nickligkeiten auf beiden Seiten, die in der Schlussminute in einer Schlägerei gipfelten. Aber alles halb so schlimm, wie Jesgarsch fand: "Die harte Gangart beider Teams hätte teilweise nicht sein müssen, gehört zu einem Nordderby aber auch ein bisschen dazu." Auf Grund des Sieges interessierte die Schlägerei nach dem Schlusspfiff nicht mehr. Jesgarsch: "Die ersten drei Punkte auf dem Weg zum Aufstieg sind eingefahren."