Dreimal auf dem Treppchen stand Gerhard Grönboldt aus Harburg bei den World Masters Games in Sydney/Australien. Der Badminton-Crack des Harburger SC holte die Goldmedaille im Mixed 65+, Silber mit der deutschen Mannschaft und Bronze im Herrendoppel 70+.

Harburg. Für diese Erfolge musste Grönboldt in sieben Tagen über insgesamt 20 Matches gehen. "Das hat mir alles an Energie und Fitness abverlangt", sagte Grönboldt, der im Mixed-Finale mit Renate Knötzsch (SC Ellerau) im ersten Satz gegen die Ex-Weltmeister Renate Gabriel/Hans Schumacher aus Bremen 13:15 unterlag. Nach 15:9 im zweiten Satz und 15:11 im dritten - trotz heftiger Gegenwehr - war der Jubel groß.

Pech hatte die deutsche Nationalmannschaft im Endspiel gegen die USA. Beim Stand von 4:4 wurde abgebrochen, da für das Finale nur drei Stunden Spielzeit angesetzt worden waren. So siegten die Amerikaner mit einem Satz Vorsprung. Grönboldt hatte bei drei Einsätzen zweimal gewonnen und einmal verloren. Im Herren-Doppel waren Grönboldt und Helmuth Kreulitsch aus Klagenfurt/Österreich mit zwei anderen Duos punkt- und satzgleich. Aufgrund der schlechteren Gesamtpunktebilanz wurden Grönboldt/Kreulitsch Dritter hinter Thailand und den USA. Nach den World Masters Games urlaubten Grönboldt und seine Frau Marianne noch "down under", fuhren zum Great Barrier Reef, zum Ayers Rock und unternahmen eine dreitägige Safari. Grönboldt: "Nach 45 Grad Celsius und unendlich vielen Mücken und Fliegen freuten wir uns über die angenehmen Temperaturen hierzulande und sogar über den Regen."