Auch wenn die Heimpremiere in der 2. Liga mit zwei Niederlagen danebenging, ist das Ziel der Klassenerhalt.

Hammah/Düdenbüttel. Die Faustball-Frauen des MTV Hammah sind drauf und dran, aus dem Schatten ihrer männlichen Kollegen zu treten. Auch wenn sie sportlich an die Erfolge der Herren noch nicht herankommen. Der MTV Hammah hat sich immerhin im Vorjahr die deutsche Meisterschaft in der Halle erkämpft und für den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte gesorgt. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit sind die Damen des kleinen Dorfvereins in der Nähe von Stade in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Und auch das geht in die Vereinsgeschichte als bisher noch nie dagewesen ein.

"Unser Ziel ist der Klassenerhalt", sagt Trainer Ralf Biernatzki, der seit 20 Jahren im Faustballsport engagiert ist und das Damenteam vor zwei Jahren übernommen hat und in der Vorsaison in die zweithöchste deutsche Spielklasse führte. Die Mannschaft ist jung, hat ein Durchschnittsalter von 21,8 Jahren. Mit Ann-Kathrin Meyer und Yvonne Maaß gehören zwei ehemalige Spielerinnen des SV Düdenbüttel zum Team, Ann-Kathrin Meyer sammelte schon Erfahrungen in der Bundesliga. In der Schlagposition stehen mit Jennifer Ehmke und Tanja Tünge eine Rechts- und Linkshänderin zur Verfügung, die ihre Angaben variieren können. In der Abwehr gehören Yvonne Emke, Anna-Lena Vollmers und Sandra Bösch zum Team. Als Standby-Spielerin steht die routinierte Birgit Mügge bereit.

Der Saisonstart ist den Damen des MTV Hammah geglückt und startete mit zwei Siegen gegen den TuS Spenge und MTSV Selsingen II in die erste Zweitligasaison. Bei der Heimpremiere wirkte die Mannschaft vor 70 Zuschauern übernervös, verlor gegen den TV Voerde 0:3 und Lemwerder TV mit 2:3.

"Wir wollen in erster Linie Erfahrungen sammeln und dazulernen", sagt Ralf Biernatzki.

Vor dem ersten Heimspiel wollte das Team des MTV Hammah ein wenig Anschauungsunterricht beim Kreisnachbarn SV Düdenbüttel nehmen, der seinen Heimspieltag in der Bundesliga in der Sporthalle in Hammah bestritt. Doch das Team von Trainerin Karen Mügge legte in der Ersten Liga einen Fehlstart hin. Nach zwei erneuten Niederlagen bleiben die Düdenbütteler Frauen mit 0:8 Punkten am Tabellenende und müssen um den Klassenerhalt kämpfen.

Gegen den Blumenthaler TV verlor der Stader Klub mit 1:3, konnte nur den dritten Satz mit 11:8 für sich behaupten. Die ersten beiden Durchgänge waren umkämpft und gingen mit 8:11 und 9:11 verloren. Im vierten Satz (3:11) war der SV Düdenbüttel genauso chancenlos wie gegen den TV Voerde. Da lief nichts zusammen, die Sätze gingen mit 3:11, 5:11 und 7:11 deutlich verloren.