Stade. Eine Woche nach der unglücklichen Ein-Punkte-Niederlage gegen MTV Bad Bevensen hat der VfL Stade in der 2. Basketball-Regionalliga mit einem ebenso knappen 86:85 (45:45) bei der TSG Bergedorf "zurückgeschlagen". Benka Barloschky brachte Stade mit drei von vier verwandelten Freiwürfen in der Schlussminute, davon die letzten beiden Treffer elf Sekunden vor Schluss, mit 86:83 in Führung. Sieben Sekunden vor der Schlusssirene foulte Stade, um keinen Dreier des Gegners zum möglichen Ausgleich zuzulassen, und ließ sich in den verbleibenden sieben Sekunden bei Ein-Punkte-Führung durch schnelles Passspiel nicht mehr fassen.

"Ich bin sehr zufrieden damit, dass wir durch eine starke kämpferische Leistung nach dem Rückschlag von letzter Woche gleich wieder einen Sieg landen konnten", sagte Trainer Matthias Weber in der Nachbetrachtung des Spiels. 13 Punkte lag seine Mannschaft Ende des dritten Viertels (51:64, 28.) bereits zurück, steckte jedoch nicht auf, sondern hängte sich nun erst recht rein. Das Resultat: Nachdem der Rückstand bis zur Viertelpause auf 62:69 verkürzt wurde, ließ Stade in den ersten fünf Minuten des Schlussviertels nur ganze zwei Punkte der Bergedorfer zu und übernahm mit 75:71 die Führung.

Weber sah trotz eines hervorstechenden Hauptkorbschützen (Modie Johnson, 30 Punkte) keinen herausragenden Einzelspieler. Gerade in der entscheidenden Phase trugen mehrere Spieler die Verantwortung, ob nun Johnson, Kester Mayr oder Tino Rohde, um nur einige zu nennen. "Das freut mich besonders", so Weber, "das wir das Spiel als Team gedreht haben." Verbesserungswürdig sei noch die Wurfquote gewesen, Probleme bereiteten zudem zunächst Markus Timm mit seiner körperlichen Stärke und Lazar Georgiev mit seiner Abgeklärtheit.

VfL-Punkte: Modie Johnson (30), Kester Mayr (14), Benka Barloschky (12), Tino Rohde (10), Sergej König (9), Sebastian Tamm (6), Matthias Peplinski (5)