Das Bundesligateam gewinnt den siebten Supercup. Im Endspiel gab es ein 2:1 gegen den Klassengefährten Brettorf.

Kutenholz. Überbewerten wollen die Faustballer des TSV Essel ihren Erfolg zwar nicht, aber dennoch sorgte der Turniersieg der Gastgeber beim eigenen Hallen-Supercup für zufriedene Gesichter und gute Stimmung. Zum ersten mal in der siebenjährigen Geschichte standen die Hausherren bei Supercup ganz oben auf dem Siegertreppchen. "Dabei hatten wir erhebliche Personalprobleme", sagte Sportwart Marco Bartsch.

Der Bundesligaklub musste beim Vorbereitungsturnier auf die neue Hallensaison, die in 14 Tagen beginnt, auf den früheren Nationalspieler Christian Sondern und Schlagmann Jan Lütjen verzichten. Während Lütjen aus beruflichen Gründen fehlte, war Christian Sondern auf Hochzeitsreise. Er hat die Faustballerin Simone Röhrs vom TV Jahn Schneverdingen geheiratet.

Mit Andreas Garms aus der zweiten Mannschaft und Christian Hagener aus der B-Jugend sprangen wie Neulinge beim TSV Essel in die Bresche. Und vor allem der 15-jährige Nachwuchsspieler Christian Hagener spielte sich in der Abwehr in den Vordergrund, machte seine Sache mehr als ordentlich. Der junge Mann soll künftig in das Herrenteam integriert werden, wird wohl in dieser Hallensaison seine Bundesliga-Premiere feiern. Essels Marco Bartsch übernahm die Angabe und nach langer Pause wieder einmal den Rückschlag.

Im Endspiel des Super-Hallencups musste sich der TSV Essel mit dem Bundesliga-Konkurrenten TV Brettorf auseinandersetzen und gewann nach drei Sätzen mit 2:1. Die Brettorfer legten im ersten Finalsatz mit 12:10 vor, dann kam die Stunde des TSV Essel, der sich mit 12:10 und 11:9 die nächsten beiden Durchgänge und damit den Turniersieg holte. Im Halbfinale hatten die Esseler Gastgeber den befreundeten Nachbarklub SV Ruschwedel aus der 2. Bundesliga mit 2:0 besiegt. Im zweiten Halbfinale besiegte der TV Brettorf den Ahlhorner SV, der ebenfalls in der Bundesliga spielt, mit 2:0.

Die Gruppenspiele des Supercup-Hallenturniers wurden traditionell in zwei Sporthallen gespielt. Die Gruppe A ermittelte ihren Gruppensieger in der Halle Kutenholz, dort wurden auch die Finalbegegnungen ausgetragen. Die Gruppe B war in der Geestlandhalle Fredenbeck zu Gast. In der Zwischenrunde kam es zu einem Kreisduellen. Der SV Ruschwedel besiegte den TSV Hagenah. Der SV Düdenbüttel musste sich dem TV Brettorf beugen.