Dass eine lange Anreise immer beschwerlich ist, haben die Handballer des VfL Fredenbeck erlebt. Nach siebenstündiger Reise zum HSV Naumburg-Stößen in der Nähe von Leipzig lag das Team von Trainer Ralf Böhme in den ersten Minuten schnell mit 1:5 beim Tabellenletzten zurück.

Fredenbeck. Allerdings konnte der Aufsteiger die Anfangseuphorie nicht kompensieren, bis zur Pause hatte sich der Favorit aus Fredenbeck einen 17:12-Vorsprung erarbeitet und gewann am Ende knapp mit 27:25. Die Fredenbecker ließen nicht locker, bauten ihren Vorsprung auf zehn Tore aus. Dann allerdings gab es einen Bruch im Spiel. Der Aufsteiger und Gastgeber Naumburg erzielte sechs Tore in Folge und machte die Partie noch einmal spannend. Der Grund für den Bruch ist die Einwechslungen von mehreren jüngren Spielern. "Wann soll ich die Jüngeren einsetzen, wenn nicht bei diesem Spielstand", so Trainer Ralf Böhme. Allerdings spielte der VfL Fredenbeck in dieser Phase nach Zeitstrafen mehrfach in Unterzahl und ließ freie Möglichkeiten ungenutzt. Marko Kaninck und Stefan Förster waren im Tor ein sicherer Rückhalt für den VfL Fredenbeck, der mit 4:2 Punkten auf Platz fünf kletterte. Michael Schmidt war mit neun Toren bester Torschütze.

Die Tore: Martin Stumps, Birger Tetzlaff, Mirko Schlünzen (je 3), Peter Dettling, Patrick Ranzenberger (je 2), Cedric Koch, Pascal Czaplinski, Maik Heinemann, Marcin Miac (je 1)