Eigentlich ist Kritik an den Schiedsrichtern ein Tabuthema. Bei der 32:34-Niederlage der Oberliga-Handballer des VfL Horneburg bei der HSG Nordhorn II konnten sich die Verantwortlichen mit kritischen Bemerkungen aber nicht zurückhalten.

Horneburg. Bis zur Halbzeitpause war die Partie in der Oberliga Nordsee noch in Ordnung, da führten die Gäste aus dem Landkreis Stade mit 21:16 gegen die Spielgemeinschaft, in der vier Akteure aus dem Bundesligakader standen. In der zweiten Halbzeit eskalierte es. "Die Schiedsrichter waren sehr einseitig", sagte Teammanager Olaf Matthies, "wohnen auch nur 17 Kilometer von Nordheim entfernt i Bentheim." Innerhalb von zehn Minuten kippte die Partie. Während die Horneburger immer wieder durch Zeitstrafen dezimiert wurden und im Angriff nicht mehr trafen, kamen die Gastgeber zu einer 29:26-Führung. "Wir hatten häufiger nur drei oder vier Spieler auf dem Feld", so Matthias. Die Schiedsrichterentscheidungen demoralisierten das Team von Trainer Stefan Hagedorn. Dennoch kam der VfL Horneburg noch einmal auf zwei Tore heran. Jetzt müssen sich Horneburger die beiden Punkte im Heimspiel gegen den TuS Wagenfeld zurückerobern.

Die Tore: Benjamin Hagen (7), Christoph Hagedorn (6), Morten Christensen (5/4), Ole Winter, Arne Zschorlich 4, Timo Meyn (4), Dennis Grote, Steffen Schalk (jeweils 1)