Trainer Dirk Leun hatte mit viel Respekt von den Bundesliga-Handballerinnen des HC Frankfurt/Oder gesprochen.

Buxtehude. "Ein Gegner der gehobenen Klasse", hatte er prophezeit. Und damit sollte der Coach des Buxtehuder SV Recht behalten. Das Endergebnis von 29:26 (14:10) täuscht ein wenig über den wahren Spielverlauf hinweg. Die Gastgeberinnen hatten vor 1100 Besuchern in der Halle Nord mehr Mühe als ihnen eigentlich lieb war. Der Erfolg fällt unter die Kategorie Arbeitssieg. Mit 3:1 Punkten ist der Saisonstart aber geglückt.

Die Partie begann nervös und abtastend. Nach fünf Minuten führte die Gastgeberinnen 2:1, zwei der drei Tore hatte Linksaußen Susanne Henze mit ihrem unnachahmlichen Torinstinkt erzielt, die insgesamt zu vier Treffern kam. Nach 20 Minuten hatte sich der Vorsprung des Buxtehuder SV auf 10:6 vergrößert. Die Zuschauer konnten sich allerdings nicht auf einen ruhigen Sonntagnachmittag einstellen. Das Team von Trainer Dietmar Schmidt aus Frankfurt/Oder ließ aber nicht locker, verkürzte auf 10:11, musste den BSV bis zur Pause wieder mit drei Toren ziehen lassen. Und genauso verlief auch die zweite Hälfte. Die Buxtehuder Frauen führten erneut (20:16), ließen den Gegner aber wieder auf ein Tor rankommen. Erst in den letzten fünf Minuten setzte sich der BSV wieder ab und feierte den ersten Heimsieg. Debbie Klijn im Tor wehrte vier Siebenmeter ab, zudem trafen Jana Stapelfeldt (5/1) und Diane Lamein (6/1).