Buxtehudes Frauen treffen Sonntag auf den Dauerrivalen Frankfurt/Oder und müssen Janne Wode ersetzen.

Buxtehude. Der Vorverkauf für das erste Heimspiel der Buxtehuder Bundesliga-Handball-Frauen läuft auf Hochtouren und wird angenommen. "Die Halle wird voll", sagt Trainer Dirk Leun vor der Begegnung am Sonntag um 15 Uhr in der Halle Nord gegen den Dauerrivalen HC Frankfurt/Oder. Allerdings warnt der Übungsleiter davor, die Erwartungen an sein Team schnell zu hoch zu schrauben. Dirk Leun tritt auf die Bremse, will die Euphoriewelle nicht mitmachen. "Viel zu schnell kommt man zum Status zwo", sagt er. Und diesen Druck will er von seiner Mannschaft fernhalten. "Wir sind noch längst nicht soweit, wie viele denken", so der Trainer.

Vor allem am Ausfall von Janne Wode hat der Buxtehuder SV noch gehörig zu knabbern. Die Abwehrspezialistin hat sich zum Saisonstart beim 27:27-Unentschieden in Sindelfingen nach einem rüden Foul das Kreuzband gerissen und fällt ein halbes Jahr aus. "Von einer Spielerin ist sie nicht zu ersetzen", sagt Dirk Leun, "die Mannschaft muss gut zusammenarbeiten, eine muss sich auf die andere verlassen." Nur mit diesem Teamgeist in der Defensive ist der Ausfall zu kompensieren. Neuzugang Jessica Oldenburg ist zwar in den Bundesligakader hochgezogen worden und zeigt im Training gute Ansätze, aber dennoch denkt Dirk Leun darüber nach, noch eine starke Abwehrspielerin zu verpflichten.

Warum er die Erwartungshaltung in Buxtehude nach dem überraschenden dritten Platz der Vorsaison bremst, begründet Dirk Leun auch mit der Integration der Neuzugänge. "Die Spielerinnen brauchen noch Zeit", sagt er. Die Eingewöhnungsphase von Svenja Spriestersbach, Jana Krause oder auch Susanne Henze, die nach ihrer Babypause wieder im Bundesligakader steht, dauert noch, ein wenig Geduld ist gefragt.

Mit dem HC Frankfurt/Oder kommt ein Gegner der gehobenen Klasse, wie Dirk Leun es formuliert. Das Team von Trainer Dietmar Schmidt hat sich mit Friederike Gubernatis und Kira Eickhoff verstärkt und dadurch mehr taktische Möglichkeiten. Auch wenn Diane Lamein (Muskelverhärtung) und Randy Bülau (Daumenprellung) nur eingeschränkt trainieren konnten, sind sie einsatzbereit.