Die deutsche U 23-Nationalmannschaft hat am Donnerstag einen Leichtathletik-Länderkampf im Berliner Olympiastadion, der gleichzeitig als Test für die seit Sonnabend laufenden Leichtathletik-Weltmeisterschaften galt, für sich entschieden.

Hanstedt. Mit 168 Punkten setzten sich die deutschen Männer gegen Polen (153) und ein kombiniertes Team aus Österreich und der Schweiz (70) durch.

Der aus Amelinghausen stammende Sören Ludolph (jetzt LG Braunschweig), der bereits nach der ersten Runde in Führung lag, entschied in 1:51,32 Minuten das 800-Meter-Duell mit dem zeitgleichen Erfurter Sebastian Keiner hauchdünn für sich. Hürdensprinter Paul Dittmer (MTV Hanstedt) kam in 14,37 Sekunden hinter seinem siegreichen DLV-Teamkameraden Erik Balnuweit (13,83 sek.) und dem schnelleren der beiden polnischen Läufer (13,98 sek.) auf den dritten Platz. "Bei dem ständigen Gegenwind kann ich mir nicht vorstellen, dass hier Weltrekorde aufgestellt werden", meinte Dittmer mit Blick auf die mit Spannung erwarteten Auftritte des dreifachen Peking-Olympiasiegers Usain Bolt aus Jamaika.

Der 22 Jahre alte Dittmer fliegt nach einem Tagesausflug zur WM am kommenden Wochenende wieder in die USA. In Moscow im US-Bundesstaat Idaho geht er in sein zweites Studienjahr, das gleichzeitig das letzte sein soll. Ludolph weilt nicht nur als Zuschauer in Berlin, sondern nimmt für den DLV auch repräsentative Aufgaben wahr.